Die wissenschaftliche Summer School der Deutschen
Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) fand dieses Jahr zum ersten Mal
an der MSH Medical School Hamburg in der Hamburger HafenCity statt.
Ziel der Veranstaltung ist die Förderung der psychoanalytischen
Forschung. Vom 24. bis 26. August 2017 stellten
Nachwuchswissenschaftler eigene Forschungsideen und -projekte vor und
diskutiertem mit einem Berater-Gremium. Im Mittelpunkt stand die
Frage: »Wie kann aus einer spannenden Idee eine gute Dissertation
werden?«
Zum Auftakt der Veranstaltung hielt Prof. Dr. Cord Benecke einen
Vortrag zum Thema »Psychotherapieprozessforschung. Studiendesigns,
Befunde und offene Fragen«. Im Laufe der folgenden Veranstaltungstage
stellten zwölf Nachwuchswissenschaftler der psychoanalytischen
Forschung ihre Projekte vor und diskutierten dazu intensiv mit den
Mitgliedern der Forschungskommission der DPG, die als Mentoren tätig
waren: Prof. Dr. Cord Benecke (Kassel), Prof. Dr. phil. Dr. disc.
pol. Michael Buchholz (Berlin), Prof. Dr. med. Hermann Staats
(Potsdam), Prof. Dr. phil. Svenja Taubner (Heidelberg), Prof. Dr.
phil. Dr. med. Dorothea Huber (München, Berlin), Prof. Dr. habil.
Silke Wiegand-Grefe (Hamburg).
Das Themenspektrum der vorgestellten Projekte war breit gefächert.
Es gab Projektpräsentationen zur mütterlichen reflexiven Kompetenz,
zu Auswirkungen ökonomisierter und flexibilisierter Lebensführung auf
das Selbst, zu Patienten der zweiten Generation von Migranten aus
ethnisch deutschen Familien aus Russland, zur Psychodynamik in der
analytischen Kinder- und Jugendpsychotherapie, schwierigen
Situationen in der Psychotherapie, dem Wechselmodell, dem neuen
dimensional-kategorialen Diagnosemodell für Persönlichkeitsstörungen
des DSM-5, zur stationären analytischen Psychotherapie, zum
epistemischen Vertrauen, der Alterspsychotherapie und der
Akkulturation und Adaptation unbegleiteter und begleiteter
minderjähriger Geflüchteter.
Die Nachwuchswissenschaftler haben kontrovers mit den Mitgliedern
der Forschungskommission diskutiert und profitierten von der
Vermittlung des methodischen Wissens und den Forschungsstrategien.
Immer wieder wurde die interessante Frage aufgeworfen: »Wie kann aus
einer spannenden Idee eine gute Dissertation werden?«
Die jährlich stattfindende Summer School betont die Vielfalt
psychoanalytischer Forschung. Sie kann genutzt werden, um bereits
laufende Projekte zu diskutieren oder sich zu Forschungsaktivitäten
anregen zu lassen. Ziele sind, durch gegenseitige Beratung bei der
Auswahl geeigneter Methoden und Vorgehensweisen (zum Beispiel
qualitative und quantitative Ansätze, Einzelfallstudien etc.) zu
einem hohen wissenschaftlichen Niveau beizutragen, sich durch
gegenseitige Hilfestellung Rückhalt zu geben und den jeweiligen
Projekten den Start zu erleichtern.
Die Veranstaltung ist offen für alle an psychoanalytischen
Forschungsansätzen Interessierte. Sie richtet sich besonders an
DPG-Mitglieder und Kandidaten, die einen psychoanalytischen
Forschungsansatz verfolgen oder einen solchen planen sowie an die
Forschungsbeauftragten der Institute. Die Termine werden jeweils im
Februar festgelegt.
Organisiert wurde die Veranstaltung an der MSH von Prof. Dr.
habil. Silke Wiegand-Grefe und M.Sc. Psychologin Antje Masemann. »Es
ist die Reichhaltigkeit der Einblicke, die diese Veranstaltungsreihe
auszeichnet«, fasste eine Teilnehmerin ihre Eindrücke zusammen.
Über die MSH Medical School Hamburg
Die MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and
Medical University, ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule
in der Freien und Hansestadt Hamburg mit Sitz in der Hafencity. Sie
wurde 2009 von der Geschäftsführerin Ilona Renken-Olthoff mit der
Fakultät Gesundheit als Fachhochschule gegründet und startete 2010
mit sechs Studiengängen. Seitdem erweiterte sich das Studienangebot
an der Fakultät Gesundheit auf zehn Bachelor- und fünf
Masterstudiengänge, die sich durch einen hohen Praxisbezug
auszeichnen. 2013 wurde die Fakultät Humanwissenschaften mit dem
Status einer wissenschaftlichen Hochschule, die einer Universität
gleichgestellt ist, staatlich anerkannt. Die Akkreditierung der
Studiengänge durch die AHPGS ist der MSH dabei besonders wichtig und
gewährleistet ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz.
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