Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte der Hoch- und Spitzentechnologie ist auf eine verlässliche Versorgung mit Edel- und Sondermetallen angewiesen. Die knappen Metalle sind für Zukunftstechnologien unersetzlich. Sie werden beispielsweise für die Herstellung von Smartphones, Flachbildschirmen, Elektromotoren von Hybridfahrzeugen, Leuchtdioden, Photovoltaikanlagen, Windturbinen und Glasfasern benötigt.
In absehbarer Zeit wird es in vielen Bereichen zu ernsthaften Engpässen kommen. So wird beispielsweise die Nachfrage nach dem knappen Metall Indium, um welches Display- und Photovoltaikhersteller konkurrieren, bis zum Jahr 2030 mehr als dreimal so hoch sein wie heute. Auch Neodym, das für leistungsfähige Batterien in Elektrofahrzeugen verwendet wird, kann nach den derzeitigen Prognosen dann nicht mehr in ausreichender Menge abgebaut werden.
Aus diesem Grund stehen die Substitution und die sparsamere Verwendung der Technologiemetalle im Fokus des Förderprogramms zur Entwicklung von innovativen Materialien, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben wurde. Bis zum Jahr 2020 soll die Rohstoffproduktivität gegenüber 1994 verdoppelt, die BRD langfristig zur ressourceneffizientesten Volkswirtschaft der Welt werden.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die erste Antragsfrist endet am 28. Februar 2011. In einer ersten Verfahrungsstufe sollen beurteilungsfähige Projektskizzen eingereicht werden. PNO hilft Ihnen bei der Erarbeitung Ihrer Projektskizzen.