Im Beisein von Bayerns Ministerpräsident Horst
Seehofer hat die Stiftung Familienunternehmen heute ihre neuen Räume
in der Münchener Prinzregentenstraße feierlich eröffnet. In seiner
Festansprache hob Seehofer die besondere Unternehmenskultur der
familiengeführten Firmen hervor: „Familienunternehmen stehen für
einen nachhaltigen Wohlstand mit sozialer und ökologischer
Verantwortung. Nicht das schnelle Geld, sondern das Wohl des
Unternehmens und der Mitarbeiter, Glaubwürdigkeit, Nachhaltigkeit
sowie Solidität stehen im Vordergrund. Familienunternehmen sind die
Seele der Sozialen Marktwirtschaft.“
Familienunternehmen haben in Bayern besonderes Gewicht: 99 der
nach Beschäftigtenzahlen 500 größten deutschen Familienfirmen sind
hier beheimatet. Sie beschäftigen deutlich mehr als 500.000 Menschen
und setzen jährlich etwa 85 Milliarden Euro um. Der starke Rückhalt
in der Region sei einer der wesentlichen Gründe für die Stiftung
gewesen, sich in München anzusiedeln, erklärte Prof. Dr. Dr. h. c.
Brun-Hagen Hennerkes, Stiftungsgründer und -vorstand. Daneben wird
die Stiftung Familienunternehmen im Herbst eine Repräsentanz in
Berlin eröffnen, um ein sichtbares Zeichen für die wichtigste
Unternehmensform – die Familienunternehmen – zu setzen.
60 führende Familienunternehmer, überwiegend aus Oberbayern, sind
zur Eröffnungsfeier in die Prinzregentenstraße gekommen, darunter
bekannte Namen wie Sixt, Bulthaup oder Kathrein.
Wesentliche Ziele der Stiftung sind es, die Forschung und
Wissenschaft auf dem Gebiet des Familienunternehmens zu fördern, den
Familienunternehmen zu einer ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung
angemessenen Wahrnehmung und Anerkennung in der Öffentlichkeit zu
verhelfen und ihre soziale und wirtschaftliche Relevanz zu
verdeutlichen. Zudem geht es um den Erfahrungsaustausch und darum,
junge Fach- und Führungskräfte für eine Tätigkeit in
Familienunternehmen zu begeistern.
In den vergangenen Tagen haben kritische Äußerungen der
Familienunternehmen in Zusammenhang mit der sogenannten „Berliner
Erklärung zur EURO-Krise“ hohe Wellen geschlagen. In dieser
Erklärung, der sich spontan 100 führende Familienunternehmen
angeschlossen hatten, ging es vor allem darum, auf die
verhängnisvolle Schuldenpolitik durch die aktuellen Rettungspakete
für Griechenland sowie auf mögliche Alternativen zur Stabilisierung
der EURO-Währung hinzuweisen. „Aus Sicht der Familienunternehmen gibt
es eine Verpflichtung zum konstruktiven Beitrag bei dieser für Europa
so wichtigen Debatte“, so Hennerkes.
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Maria Krenek
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
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