Das Europafinale des Hacking-Wettbewerbs gestern
im Areal Böhler in Düsseldorf war spannend bis zum Schluss. Lange
Zeit lagen die zehn IT-Talente aus Rumänien vorn und hatten die
besten Lösungen für die kniffligen Aufgaben aus den Bereichen
Websicherheit, Mobilgeräte, Krypto-Puzzle, Reverse Engineering oder
Forensik. Doch dann wurden sie vom Team aus Spanien überholt. Die
Schüler und Studenten aus Deutschland erkämpften sich am Ende den
dritten Platz.
Das alte Kesselhaus des Stahlkonzerns Böhler direkt am Rhein
besticht durch seinen Industrie-Charme und bot die perfekte Kulisse
für den Hacker-Wettstreit. Die Teams aus zehn europäischen Ländern
bekamen jeweils einen Server zur Verfügung gestellt, der über diverse
Schwachstellen erreichbar und angreifbar war. Die jungen
IT-Spezialisten mussten nun diese Schwachstellen finden und
gleichzeitig versuchen, diese Lücken bei den gegnerischen Teams für
sich zu nutzen. Für Verteidigung und Angriff gab es Punkte.
Zum Schluss der Veranstaltung konnten alle Teams noch mit einer
Präsentation überzeugen und ihre Bewertung verbessern. Lange Zeit sah
es nach einem Sieg des rumänischen Teams aus. Doch dann übernahmen
die Spanier die Führung und hielt diese bis zum Ende. Das deutsche
Team, anfangs auf Rang vier hinter Österreich, konnte sich noch auf
Platz drei vorkämpfen.
Fotos: http://bit.ly/2eNlBug
Nach dem aufregenden Finish war der Spanier Antonio Ramos
überglücklich: „Ich bin stolz auf mein Team! Wir haben uns gegen
starke Gegner durchgesetzt, hart gearbeitet und am Ende gewonnen. Wir
danken allen, die dieses Event möglich gemacht haben.“
Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und
Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, war morgens anwesend und
zeigte sich begeistert vom großen Potenzial der Talente. Abends ließ
sie sich von Thorsten Menne, Gruppenleiter Regionale
Forschungspolitik, Lebens- und Kulturwissenschaft aus ihrem
Ministerium, vertreten. Menne kürte dann auch die Gewinner.
Für die musikalische Untermalung sorgte die mobile Band Billy
Burrito, die mit Saxophon, Tuba, Schneebesen und Klobürste bei allen
Teilnehmern und Anwesenden für gute Laune sorgte.
Die Veranstalter ziehen allesamt eine positive Bilanz und freuen
sich schon jetzt auf das Finale im kommenden Jahr, das im Siegerland
Spanien ausgerichtet wird.
Bei der European Cyber Security Challenge (ECSC) treten junge
IT-Talente aus verschiedenen europäischen Ländern gegeneinander an
und zeigen ihr Können. Die teilnehmenden Teams hatten sich zuvor auf
Länder-Ebene bei den Hacker-Wettbewerben qualifiziert. 2014 fand zum
ersten Mal die ECSC statt, damals nur mit Teilnehmern aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2015 waren es 6 Teams und
2016 bereits 10 Teams aus Europa. Die CSC sowie die ECSC werden
unterstützt von TeleTrusT, dem Institut für Internet-Sicherheit
if(is) an der Westfälischen Hochschule und Heise Medien.
Pressekontakt:
Sylke Wilde
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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