Europäische Antibiotikawoche 2022 / Antibiotikaresistenzen – die stille Pandemie: Pflanzliche Therapieoptionen als Ausweg aus der Resistenzspirale (FOTO)

 

„Ein Arztbesuch wegen einer akuten Infektion der Atemwege endet bei uns noch zu oft mit der Verordnung eines Antibiotikums – obwohl diese Erkrankungen fast immer durch Viren ausgelöst werden, gegen die Antibiotika wirkungslos sind“, erklärte Prof. Dr. Andreas Michalsen, Berlin, bei der Live-Online-Fortbildung anlässlich der Europäischen Antibiotikawoche 2022 vom 14. bis 17. November. Dieses leichtfertige Verordnungsverhalten fördere die Zunahme von Resistenzen. Um durch Viren ausgelöste akute Atemwegsinfektionen gezielt zu behandeln, herrsche generell ein großer Bedarf an effektiven entzündungshemmenden und antiviralen Wirkstoffen. „Lohnend ist hier ein Blick ins Pflanzenreich“, sagte Prof. Dr. Robert Fürst, Frankfurt. So zeigen zum Beispiel Gerbstoffe, ätherische Öle oder Senföle in Laboruntersuchungen eine ausgeprägte antivirale Wirkung. Untersuchungen an der Universität Gießen belegen, dass pflanzliche Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (ANGOCIN® Anti-Infekt N)die Vermehrung des Grippevirus H1N1 in menschlichen Lungenzellkulturen fast vollständig hemmen und auch weitere typische Erkältungsviren bekämpfen können [1]. „In einer aktuellen klinischen Studie [2] konnten wir zudem nachweisen, dass die Kombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettich die Beschwerden einer Rhinosinusitis um etwa zwei Tage im Vergleich zu Placebo reduziert“, ergänzte Studienleiter Dr. Rainer Stange, Arzt für Innere Medizin, Charité-Universitätsmedizin, Berlin.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt aktuell vor einer weiteren Zunahme der Resistenzen gegen Antibiotika [3]. Diese seien eine „schleichende Pandemie“. Aktuellen Schätzungen zufolge seien weltweit rund 1,3 Millionen Todesfälle pro Jahr direkt auf antimikrobielle Resistenz zurückzuführen, in Deutschland bis zu 9.700 Todesfälle. Was in dieser Saison bei der Therapie von Erkältungskrankheiten besonders erschwerend hinzu kommt, ist die Vielzahl der aktuell grassierenden viralen Erreger. Laut RKI lag die Gesamtrate der akuten Atemwegsinfektionen Mitte Oktober deutlich über dem Werteniveau der Vorjahre zu dieser Zeit [4]. Nicht nur die typischen Erkältungsviren sind im Umlauf. Auch SARS-CoV-2 verursacht nach wie vor viele Fälle von Atemwegsinfektionen. Außerdem wird vor einer schweren Grippewelle gewarnt [5]. Effektive Therapien, die sowohl die Beschwerdesymptomatik der Atemwegsinfektionen reduzieren und gleichzeitig antivirale Effekte vermitteln, sind jetzt gefragt.

Senföle wirken antiviral, antibakteriell und entzündungshemmend

Mit den Senfölen steht eine wirksame Therapieoption bei unkomplizierten Atemwegsinfektionen zur Verfügung. Zahlreiche Untersuchungen bestätigen, dass Senfölkombinationen, wie in ANGOCIN® Anti-Infekt N vorhanden, nicht nur antiviral [1,6,7], sondern zugleich entzündungshemmend [8-13] und antibakteriell [14-16] wirken. Daher wird nicht nur eine Bekämpfung der Erreger ermöglicht, sondern auch eine Besserung der Beschwerden erzielt und weiterhin eventuellen bakteriellen Sekundärinfektionen entgegengewirkt. Längerfristig angewendet konnte mit ANGOCIN® Anti-Infekt N im Vergleich zu Placebo die Erkältungshäufigkeit im Studienzeitraum von 12 Wochen bereits um etwa 50 Prozent reduziert werden [17]. Das Phytopharmakon ist daher auch bei häufig wiederkehrenden Infektionen der Atemwege eine empfehlenswerte Option.

„Aufgrund der zu Beginn ähnlichen Symptomatik von saisonalen viralen Infektionen der Atemwege wie Erkältungskrankheiten, Grippe, aber auch COVID-19 empfiehlt sich die Einnahme von u.a. symptomatischen pflanzlichen Arzneimitteln bereits bei den ersten Krankheitszeichen zur Infektabwehr“, betonte Stange. So könnte bei akuten Infektionen der Atemwege der Krankheitsprozess bereits frühzeitig aufgehalten werden. Zudem biete der bevorzugte Einsatz von pflanzlichen Arzneimitteln wie ANGOCIN® Anti-Infekt N bei akuten unkomplizierten Infektionen der Atemwege auch die Möglichkeit, den zu häufigen Einsatz von Antibiotika in dieser Indikation zu reduzieren und damit der Resistenzproblematik entgegenzuwirken. „Der Einsatz des Phytotherapeutikums bei akuten unkomplizierten Atemwegsinfektionen kann somit auch einen Beitrag leisten, die wichtige Arzneistoffgruppe Antibiotika für ernste und bedrohliche Erkrankungen zu bewahren“, so Stange weiter.

Die Literaturquellen 1 bis 17 können angefordert werden bei etzel@cgc-pr.com.

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ANGOCIN® Anti-Infekt N

Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Erkrankungen der Bronchien, Nebenhöhlen und ableitenden Harnwege. Stand 02/20. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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