– Studie, die von Ford in Auftrag gegeben wurde, erforscht die 
     Gehirnaktivitäten von Rennfahrern
   – Vom mentalen Training – wie etwa Meditations- und 
     Visualisierungstechniken – können auch „Menschen wie Du und ich“
     profitieren
   – Ford entwickelt einen speziellen Renn-Helm zur Erfassung der 
     Gehirnaktivität von Werksfahrern bei Rennsport-Wettbewerben
   Ob man eine Präsentation halten oder ein Vorstellungsgespräch 
führen muss: Die Adaption der Denk- und Verhaltensweise von 
Profi-Rennfahrern könnte der Schlüssel zum Erfolg in Situationen 
sein, in denen man hohem psychischem Druck ausgesetzt ist. So das 
Ergebnis einer neuen Forschungsarbeit, die versucht, die Geheimnisse 
der Gehirnaktivitäten von Profi-Rennfahrern zu lüften. Das Ergebnis 
der von Ford in Auftrag gegebenen Studie: Einfache Atem- und 
Meditationsübungen sowie eine Visualisierungstechnik, die mit Hilfe 
von Schlüsselwörtern die bevorstehende Aufgabe beschreibt, führen 
dazu, dass „Menschen wie Du und ich“ ihre Belastbarkeit sowie ihre 
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit um bis zu 50 Prozent 
verbessern können.
   Forscher von Ford und dem Londoner King“s College analysierten in 
diesem Zusammenhang die Gehirnaktivitäten von Profi-Rennfahrern unter
Verwendung von EEG-Headsets und einem Rennsimulator. Die 
Elektro-Enzephalo-Grafie (EEG) ist eine Methode der medizinischen 
Diagnostik und der neurologischen Forschung zur Messung der 
elektrischen Aktivitäten des Gehirns durch Aufzeichnung der 
Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche. Das 
Elektro-Enzephalo-Gramm (ebenfalls EEG abgekürzt) ist die grafische 
Darstellung dieser Schwankungen. Das EEG ist eine standardmäßige 
Untersuchungsmethode in der Neurologie.
   Zu den EEG-Testfahrern gehörten der fünfmalige FIA World Rally 
Championship-Sieger Sébastian Ogier und der dreimalige FIA World 
Touring Car Championship-Sieger Andy Priaulx – beides Profis, die 
gelernt haben, wie man in Wettbewerbssituationen, also unter Druck 
und Anspannung, einen klaren Kopf behält und erfolgreich Aufgaben 
bewältigt. Eine Kontrollgruppe, bestehend aus „normalen“ Autofahrern 
wurden dann bei der Ausführung derselben Aufgaben überwacht. 
Entscheidend bei dem Experiment war, dass einige der „Normalos“ zuvor
mentale Vorbereitungsübungen erledigt hatten und andere nicht.
   „Die Studiendaten haben gezeigt, dass die Gehirne von Rennfahrern 
bei hohen Geschwindigkeiten und hoher Fokussierung im Vergleich zu 
normalen Autofahrern bis zu 40 Prozent besser abschneiden, wenn es 
darum geht, Störfaktoren und Ablenkungen auszublenden“, sagt Dr. 
Elias Mouchlianitis, Neuro-Wissenschaftler am Londoner King“s 
College. „Das Interessante war jedoch, dass die Kontrollgruppe, also 
“Menschen wie Du und ich“, ebenfalls eine deutlich höhere 
Leistungsstufe erreichen konnten, wenn sie zuvor einfache mentale 
Übungen gemacht hatten“.
   Basierend auf diesen Forschungsergebnissen entwickelt Ford für 
seine Werks-Rennfahrer nun einen EEG-Helm, der die Gehirnströme des 
Piloten während eines Rennens misst und die entsprechenden Daten 
direkt an die Rennleitung funkt. Während physische Attribute wie 
Hydrierung, Puls- und Herzfrequenz bereits längst überwacht werden, 
glaubt Ford, dass die Daten zum mentalen Zustand des Fahrers während 
eines Rennens dem Team künftig ermöglichen wird, entsprechende 
Entscheidungen zu treffen – somit könnte die Leistungsgrenze ein 
weiteres Stück verschoben werden.
   „Wenn es hart auf hart kommt und der Druck steigt, dann sollte man
über mentale Fähigkeiten verfügen. Erfolgreiche Rennfahrer sind in 
der Lage, Stress auszublenden und auch in psychologischen 
Ausnahmesituationen ihren Job zu machen, egal ob auf der Rennstrecke 
oder abseits davon“ kommentiert Andy Priaulx. „Rennfahrer sind nicht 
unbedingt mit dieser Fähigkeit auf die Welt gekommen. Das Experiment 
hat aber gezeigt, dass ein einfaches mentales Training vor einer 
Aufgabe auch anderen Menschen helfen kann, die Konzentration deutlich
zu verbessern und Ablenkungen zu ignorieren, um anstehende Aufgabe 
erfolgreicher zu lösen“.
Link auf Video
   Ein Eindruck (Video) von der Forschungsarbeit ist über diesen Link
abrufbar: 
https://www.youtube.com/watch?v=fG4DO22bWLo&feature=youtu.be
Ford-Werke GmbH
   Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit 
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und 
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der 
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen 
Fahrzeuge produziert.
   Für weitere Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen 
von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
Pressekontakt:
Isfried Hennen 
Ford-Werke GmbH 
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