Wissenschaftler um die Münchener Allergologin
Erika von Mutius sind auf einen viel versprechenden Schutzmechanismus
gegen Asthma und Heuschnupfen gestoßen: Speziell aufbereitete
Kuhmilch soll das Asthma-Risiko für Kinder um 40 bis 50 Prozent
reduzieren. Das berichtet die Zeitschrift GEO in der Titelgeschichte
der aktuellen Ausgabe.
Bei Untersuchungen auf Tausenden von Bauernhöfen in
Süddeutschland, Österreich und in der Schweiz haben von Mutius und
ihre Mitarbeiter schon früher festgestellt, dass Kinder auf
Bauernhöfen sehr viel seltener unter Allergien leiden als
Stadtkinder. Eine der Ursachen für dieses Phänomens: Der tägliche
Konsum von Rohmilch scheint eine schützende Wirkung für die
Bauernkinder zu entfalten.
Rohmilch kann aufgrund der in ihr enthaltenen Mikroben allerdings
auch stark gesundheitsschädlich sein. Deswegen wird sie
pasteurisiert, bevor sie in den Handel kommt – wobei sie ihre
Schutzfunktion offenbar einbüßt. Denn beim Erhitzen sterben nicht nur
die in der Rohmilch enthaltenen Keime ab, auch die Molkenproteine
gehen verloren. Und genau diese Eiweißstoffe, so fanden die Forscher
jetzt heraus, wirken immunisierend gegen Asthma und Heuschnupfen.
Die Milchverarbeitung, so von Mutius gegenüber GEO, solle nun so
modifiziert werden, dass die gegen Allergien schützenden Bestandteile
künftig erhalten bleiben.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 162 Seiten und kostet 6,60 Euro.
Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.
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Maike Pelikan
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