Welche Vorteile hat das Glanzeloxieren von Aluminium?
Die Eloxalschicht ist gegen Chemikalien abgehärtet und der Stoff gewinnt einen edlen und teuer wirkenden Glanz. Während Lack abbröckeln kann, bleiben Eloxalschichten dauerhaft bestehen, da sie fest mit dem Aluminium verschmolzen sind. Ein weiterer Pluspunkt zeigt sich beim Recycling des Materials: Lackschichten müssen nicht pedantischentfernt werden. Diese Schutzschicht ist extrem dünn und setzt sich als Asche im Schmelzofen ab. Demgemäß ist das Glanzeloxieren umweltfreundlich. Besonders edel verarbeitete Erzeugnisse wirken nahezu wie Edelstahl, Fingerabdrücke entstehen auf der Eloxal-Schicht nicht.
Die Funktionsweise vom Eloxal-Verfahren
Das Eloxal-Verfahren in der Industrie erfordert zuerst die Oberflächensäuberung des Materials. Für die Reinigung werden chemische oder mechanische Wege genutzt. Als Nächstes müssen Staub und Fett vom Aluminium entfernt werden. Dies setzt einer gründlichen chemischen Reinigung in Form eines Natronlaugebads voraus. Danach wird das Material gründlich ausgespült, ehe mit dem Eloxieren begonnen werden kann. Eine klassische Methode ist hierbei das Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren. Das zu verarbeitende Aluminium wird als Pluspol in Schwefelsäure gelegt, anschließend wird der Minuspol beim Werkstoff erzeugt. Das Anodisieren dauert ca. eine Stunde bei max. 18 V Gleichspannung und einer Stromdichte von 1,5 A/dm². Nach dem Eloxal-Verfahren werden die Säurereste durch gründliches Ausspülen beseitigt. Es folgt die Einfärbung der erzeugten Schicht bei ca. 50°C, diese kostet noch einmal ca. 20 Minuten Zeit. Zum Schluss wird das Werkstück im kochenden Wasser versiegelt.