Der Mittelständler Dr. Eckel Animal Nutrition mit Sitz in Niederzissen (Kreis Ahrweiler) arbeitet schon seit über zwanzig Jahren für effizienteren Futtermitteleinsatz und eine Verbesserung des Tierwohls. Laut der Food and Agriculture Organisation (FAO) der Vereinten Nationen sind noch immer über 800 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Gleichzeitig werden weltweit über 30 Prozent aller Ressourcen – Rohstoffe, Boden, Wasser, Energie – umsonst eingesetzt, weil Nahrungsmittel noch auf den Feldern verrotten, durch Schimmel oder Schädlinge verderben, auf dem Transport beschädigt oder vernichtet werden. Zugleich verursachen extensive Landwirtschaft und Massentierhaltung weitere Probleme wie Überdüngung der Böden, Belastung des Trinkwassers und Emission von klimaschädlichen Gasen. Für die Lösung dieser globalen Herausforderungen sind Politik, Verbraucher, Handel und Erzeuger gleichermaßen gefragt.
Dr. Eckel Animal Nutrition sieht sich in der Verantwortung, Lösungen auf dem Gebiet der Futtermittelzusätze zu entwickeln und so Pionierarbeit in diesem Bereich zu leisten. Aktuell investiert das Unternehmen rund 700.000 Euro in ein neues Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Für dieses Projekt erhält Dr. Eckel im Rahmen des InnoTop-Programms des Landes Rheinland-Pfalz Fördermittel aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines hygienisierenden multifunktionalen Zusatzstoffs für Tierfutter. Global einsetzbar soll die Neuentwicklung künftig helfen, wertvolle Ressourcen und Futtermittel gemäß den Richtlinien der FAO haltbarer zu machen. Um dieses ehrgeizige Projektziel zu erreichen, arbeitet das Entwicklungsteam von Dr. Eckel gemeinsam mit externen Partnern im In- und Ausland an neuen Wirkstoffkombinationen, Messverfahren und Herstellungstechnologien.
Tilman Wilke, Leiter des Teams Produktenwicklung, und Dr. Michael Wilhelm, Teammanager Technical Sales, sind sehr froh und stolz über die Förderzusage. Für diesen Erfolg haben beide Abteilungen viel Arbeitskraft in die gründliche Vorbereitung des Projekts gesteckt. Für Dr. Bernhard Eckel, Leiter Business Development & Sales, ist die Förderung nicht nur ein wichtiges Hilfsmittel bei der Planung und Umsetzung solch großer Forschungs- und Entwicklungsprojekte: »Natürlich sind die von der Investitions- und Strukturbank (ISB) bereitgestellten Fördermittel ein wichtiger Risikopuffer. Vor allem aber bedeutet uns diese Zusage eine Bestätigung unseres Engagements. Wir wollen auf unserem Gebiet einen Beitrag leisten für die Lösungen der Zukunft: Ressourcenschonende, nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, die Mensch, Tier und Umwelt gerecht wird.«