Der Disrupt Space Summit, der im GOP-Varieté-Theater Bremen am 7./8. April stattfindet, hat die Challenges, Speaker, teilnehmenden Startups und das Programm offiziell bekannt gegeben. Das Event kombiniert einen innovativen handlungsgesteuerten Hackathon mit Workshops und Podiumsdiskussionen. Das internationale und interdisziplinäre Event verbindet die nächste Generation von Raumfahrtunternehmern mit Entscheidungsträgern und Investoren, um die aktuellen Herausforderungen der Industrie und Nachhaltigkeit gemeinsam zu lösen.
Der Gipfel beruht auf drei Säulen: Entrepreneuren, Startups und Entscheidungsträgern.
Die Entrepreneure werden eine Nachhaltigkeits- oder Industrieherausforderung auswählen, die von Disrupt Space und seinen Parthern festgelegt ist. Bis zu drei Teams mit jeweils drei bis fünf Teilnehmern werden zwei Tage lang, mit der Unterstützung von Mentoren, miteinander konkurrieren, um einen Geschäftsmodel zum Lösen von einer der folgenden Herausforderungen zu entwickeln:
Made in Space (http://www.madeinspace.us/): ein Silicon Valley Startup, welches den ersten kommerziellen 3D-Drucker auf die International Space Station (ISS) gebracht hat stellt eine Challenge, bei der die Unternehmer eine innovatives Geschäftsmodell für die Nutzung des 3D-Druckers auf der ISS aufstellen sollen.
United Nations World Food Programme (http://www.wfp.org/) (UN WFB) stellt eine Challenge um Bauern in abgelegenen Gegenden positionsspezifische Informationen, einschließlich Wetteralarmsignale, landwirtschaftlichen Ratschlägen, Getreidestatus und Ernährungstipps, zur Verfügung zu stellen. Urthecast, ein kanadisches Startup unterstützt diese Challenge indem sie Erdbeobachtungsdaten zur Verfügung stellen.
Die European Space Agency (http://esa.int/) verlangt von den Unternehmern ein innovatives, upstream Raumfahrtsgeschäftsmodell zu entwickeln, das die bisherigen Wertschöpfungsketten übertrifft.
Local Motors (https://localmotors.com/), ein 2007 gegründetes Unternehmen welches ein open-source Fahrzeug produziert, stellt eine Challenge, bei der nach den gleichen Prinzipen ein innovatives Geschäftsmodell entwickelt werden soll, dass mit Hilfe des Weltraums weltweiten Internetzugang bereitstellen soll.
Airbus Defence and Space (https://airbusdefenceandspace.com/), angesiedelt in Bremen, verlangt von den Unternehmern ein Service- und Geschäftsmodell zu entwickeln, das einen global zusammenarbeitende Community schafft und bereits bestehende Raumfahrtinfrastruktur, beispielsweise die ISS oder Satelliten, nutzt.
Jedes Team wird sein Geschäftsmodell am Freitagnachmittag vorstellen. Das Siegerteam jeder Challenge erhält potenziell einen Preis, der dabei hilft das Konzept auch nach dem Gipfel weiterzuentwickeln. Die Preise und weitere Challenges werden zeitnah auf http://disruptspace.io/ veröffentlicht.
Frank Salzgeber, Leiter des Technology Transfer Programm der European Space Agency, der eine der Challenges stellt, sagt:
Startups haben für Innovation gesorgt und die Art und Weise geändert, wie Industrien arbeiten. European Space Agency ist deshalb glücklich, eine Herausforderung für Unternehmer zur Verfügung stellen, die nicht nur um innovative technische Lösungen zu finden, sondern auch um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die die alten Prozesse und Wertschöpfungsketten im Raumfahrtsektor übertreffen können.
In der zweiten Säule werden bis zu 20 Space Startups aus Europa, den Vereinigten Staaten und Australien teilnehmen. Die Gründer von Startups werden miteinander um die Gelegenheit konkurrieren, vor den anderen Kongressteilnehmern ihr Unternehmen vorzustellen.
Hypercubes (http://hypercubes.global/), ein Unternehmen aus dem Silicon Valley, das zum Ziel hat, den Zustand der Erde durch ein Netz von hyperspektralen Fotosatelliten zu überwacheb, hat die Teilnahme am Gipfel bestätigt, genauso wie das polnische Startup Blue Dot Solutions (http://www.bluedotsolutions.com/), der zum Ziel hat, innovative downstream Anwendungen mit Raumfahrtsdaten zu erstellen.
Weitere teilnehmende Startups sind: Crowd 2 Space International (http://www.crowd2space.com/), Virdian Raven (http://www.viridian-raven.net/), SpaceView, Endurosat (http://www.endurosat.com/), Radiobro (http://www.radiobro.com/), Neumann Space (http://www.neumannspace.com/), Spaceboard (http://www.spaceboard.eu/), PLD Space (http://pldspace.com/) und drei vor kurzem in Bremen gegründete Startups: Vali (http://www.vali.space/), Satsearch (https://satsearch.co/) und Space Products and Innovation (http://www.spinintech.com/).
Candace Johnson, Mitbegründer von SES, Präsidentin des European Business Angel Network und Moderatorin des Next Generation Space Entrepreneur Panel auf dem Disrupt Space Summit sagt:
Disrupt Space ist der globale Bestimmungsort für alle jungen und alten Unternehmer, die der Nutzung des Potenzials des Weltraums für die Menschheit gewidmet sind. Ich freue mich auf zwei großartige Tage die Phantasieren mit richtigen Projekten verbinden und in ein neues Goldenes Zeitalter für den Raumfahrt hineinzuführen.
Die dritte Säule wird Entscheidungsträger ansprechen, die sich aus Raum- und Nichtraumfahrtunternehmern, Geschäftsentwicklern, Managern und Anlegern zusammensetzten. Sie werden die Möglichkeit haben, direkt mit Startup-Gründern zu interagieren, indem sie für ihren Favoriten stimmen werden, an einer Prototyping-Sitzung teilzunehmen und ihre Organisationen durch eine innovative Poster-Session vorzustellen. Auf dem Gipfel werden drei Podiumsdiskussionen stattfinden, die das Unternehmertun und die Raumfahrt aus verschieden Blickwinkel betrachten.
Die erste Diskussionsrunde wird die Wichtigkeit von interdisziplinärer Kooperation für die Entwicklung von innovativen Ideen behandeln. Diskussionsteilnehmer sind Sarah Cruddas, Journalistin und Wissenschaftsfernsehsprecherin, Frank Salzgeber, Leiter des Technology Transfer Programme Office der European Space Agency, und Brian Lim, fünfmaliger Weltraumunternehmer und Mitbegründer und CEO von Hypercubes.
An der zweiten Diskussionsrunde werden fünf Gründern von Raumfahrt-Startups, die bereits dem Gipfel beiwohnen, teilnehmen, um Einblicke in die Prozesse bei der Gründung ihrer Unternehmen zu gewähren. Die Diskussion wird von Candace Johnson, Mitbegründer von SES und Präsidenten des European Business Angel Network moderiert. Die teilnehmenden Startups werden kurz vor dem Gipfel bekannt gegeben.
Die letzte Diskussionsrunde wird die Möglichkeiten des kommerziellen Raumfahrtsektors aus der Perspektive von Raumfahrts- und Nichtraumfahrtsunternehmen, sowie deren Investoren zum Thema haben. Diskussionsteilnehmer sind Bülent Altan, den ehemaligen Vizepräsidenten von Avionik bei SpaceX, Gunnar Graef, Managing Director von Deutsche Ventures, Nicolas Peter, Policy Officer bei der Europäischen Kommission, Michael Bültmann, Managing Director von HERE Deutschland, und Robbert Mica, Entrepreneur in Residence bei ATG-Europa.
Philippe Cyr, Mitbegründer von Disrupt Space, sagt:
Zwischen 50 und 100 Entscheidungsträgern – Menschen mit Expertenwissen in verschiedenen Bereichen, einer Leidenschaft für fortschreitende Innovation und dem Willen zu handeln werden an dem Gipfel teilnehmen. Wir erwarten eine Situation, wo aktuelle und zukünftige Entrepreneure viel von Entscheidungsträgern und Entscheidungsträger viel von den Entrepreneuren lernen werden.
Disrupt Space wird unterstützt von der Stadt Bremen (https://www.wfb-bremen.de/en/page/startseite), dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (http://ec.europa.eu/regional_policy/en/funding/erdf/), der European Space Agency (http://www.esa.int/ESA), Airbus Defence and Space (https://airbusdefenceandspace.com/), OHB SE (http://www.ohb.de/), Partake (http://www.partake.de/), Design & Data (http://en.designdata.de/), istream (http://www.istream.pl/), The Science and Technology Facilities Council (http://www.stfc.ac.uk/) und HE-Space (https://www.hespace.com/).
Die Registrierung für den Gipfel ist für Entrepreneure, Startups und Entscheidungsträger über http://disruptspace.io/registration möglich. Folgen Sie Disrupt Space auf Twitter, Facebook und LinkedIn mit dem Hashtag #DisruptSpace.
KONTAKT
Magni Johannsson
Co-founder, Disrupt Space
E-mail: m@disruptspace.io
Tel: +49 176 81 589 303
Hans-Georg Tschupke
WFB Wirtschaftsförderung (Bremen Invest)
E-mail: h.g.tschupke@wfb-bremen.de
Tel: +49 421 96 00 10