Erding/Stein, 03.03.2016 – Der Coaching-Kongress „Coaching heute: Zwischen Königsweg und Irrweg“, der von der Hochschule für angewandtes Management am 25.-26. Februar 2016 zum dritten Mal ausgerichtet wurde, widmete sich mit dem Schwerpunktthema „Digitale Medien im Coaching“ der Frage, ob und wie Digitales und Persönliches im Coaching zusammenpassen. Den Auftakt machten Prof. Dr. Triebel und Dr. Kreuser mit Pro- und Kontrapositionen zur Digitalisierung, gefolgt von Prof. Dr. Geißler, der sich seit 2006 mit e-Coaching auseinandersetzt. Zum Abschluss empfahl Klaus Eidenschink in seiner Keynote eine Methodenintegration für wirksame Coachinginterventionen.
**Vielfältige Ansatzpunkte zum Thema „Digitale Medien“**
Das Schwerpunktthema „Digitale Medien im Coaching“ forderte technische Experimente geradezu heraus, so beispielsweise eindrucksvoll präsentiert von Prof. Dr. Hauser in einem virtuellen Gruppen-Action-Learning, an dem TeilnehmerInnen aus ganz Deutschland online zugeschaltet live teilnahmen. Online-Coaching-Plattformen, Telefoncoaching und weitere Tools wurden vorgestellt, ausprobiert und diskutiert. So zeigte beispielsweise Prof. Berninger-Schäfer in einem viel gelobten Vortrag die Online-Coaching Plattform CAI. Grenzen und Möglichkeiten digitaler Medien im Coaching, einzelne Lösungen und Methoden oder grundsätzliche Fragen nach Prozessen und Strukturen – je nach Interessensgebiet konnte sich jede/r KongressbesucherIn sein/ihr persönliches Programm zusammenstellen.
Neben den „Digitalen Medien im Coaching“ kamen auch die beiden anderen Themenkreise „Methoden“ und „Live-Coachings“ nicht zu kurz: 35 ReferentInnen und Referenten boten in 26 Workshops, Vorträgen und Live-Coachings den 235 Personen auf dem Kongress zwei Tage lang ein kontrastreiches Programm mit viel Stoff für Diskussion. Dr. Noni Höfner leitete mit ihrer Tochter Dr. Charlotte Höfner einen Workshop zum Provokativen Coaching inklusive zweier Coaching-Sequenzen, Jörg Middendorf zeigte ein zukunfts- und ein vergangenheitsorientiertes Live-Coaching im Vergleich. Im Workshop von Daniela Blickhan erhielten die KongressteilnehmerInnen Anregungen für Positive Psychology Coaching, und Barbara Zuber arbeitete mit der Theorie U als methodischem Leitfaden im Coaching.
Abgerundet wurde der Kongress von der Verleihung des Erdinger Coaching-Preises für die Masterarbeit von Daniel Pauw, die das interkulturelle Coaching zum Thema hat sowie der Ausstellung und Präsentation mehrerer Posterbeiträge, die aktuelle Studien zum Stand der Forschung im Bereich Coaching vorstellten.
**Der Coaching-Kongress verknüpft Theorie und Praxis**
Der Coaching-Kongress stellt Trends im Coaching vor, regt zum Kennenlernen und Ausprobieren neuer Methoden an und bietet eine Plattform für den Austausch zwischen PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen. Die Veranstalterin der Kongresses, Prof. Dr. Jutta Heller von der gastgebenden Hochschule für angewandtes Management, freut sich über die große Akzeptanz des Kongresses und die aktive Mitwirkung aller Personen, die sich auch dieses Jahr wieder in Erding versammelt haben. „Viele TeilnehmerInnen sind bereits zum zweiten oder dritten Mal hier“, beobachtet sie. „Umso mehr freut es mich, dass wir mit dem Thema auch dieses Jahr offensichtlich wieder einen Nerv getroffen haben!“
**Coaching-Kongress 2017: Resilienz für die VUCA-Welt**
Der nächste Kongress-Termin steht schon fest: Am 16. und 17. Februar 2017 wird erneut zum Kongress „Coaching heute: Zwischen Königsweg und Irrweg“ geladen, und zwar mit dem Themenschwerpunkt „Resilienz für die VUCA-Welt“. In einer Welt, die immer komplexer und weniger vorhersagbar wird (V.U.C.A. steht für volatility, uncertainty, complexity und ambiguity) ist eine zentrale Kompetenz zunehmend gefragt: Resilienz – unsere innere Stärke und Widerstandskraft.