Zu dick wegen der Gene? Oder angeboten klug?
Zwar spielen Erbanlagen eine Rolle, aber Wissenschaftler finden immer
mehr Hinweise, dass Gene nicht die unveränderlichen Diktatoren in den
Körperzellen sind, für die sie lange gehalten wurden. In einem
erstaunlichen Ausmaß sind sie von Umweltfaktoren beeinflussbar. Ein
Beispiel: „Mit zunehmendem Alter werden sich Zwillinge immer
unähnlicher, weil ihre verschiedenen Lebensweisen unterschiedliche
Gene an- und ausschalten“, erklärt Professor Dr. med. Thomas Haaf vom
Institut für Humangenetik der Universität Würzburg im
Apothekenmagazin „BABY und Familie“. So kann etwa Tabakkonsum
Einfluss auf die Wirksamkeit von Krebsgenen haben oder die Ernährung
der Mutter schon bei Ungeborenen Gene verändern, welche den
Zuckerstoffwechsel beeinflussen. Dabei wird nicht die DNS selbst
verändert, sondern sie umgebende Strukturen, die wie Schalter wirken,
die sie aktivieren und lähmen können. Dass diese Schalter
weitergegeben werden, wenn Zellen sich teilen und vermehren, ist eine
der neuen Erkenntnisse. Und die bedeuten auch: Die angeblich
schicksalhaften Gene sind keine sichere Ausrede mehr.
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Das Apothekenmagazin „BABY und Familie“ 4/2011 liegt in den
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