Donnerstag, 11. April 2019, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen
Forscher vermessen mit Hightech-Instrumenten jeden Winkel der
Erdoberfläche und der Tiefsee. Die Dokumentation „Die Weltvermesser“
von Christopher Gerisch, um 20.15 Uhr in 3sat in Erstausstrahlung,
begleitet aktuelle Expeditionen und erklärt, wie sich Gelehrte früher
ein genaues Bild der Erde machten. Der Moderator des
3sat-Wissenschaftsmagazins „nano“ Ingolf Baur führt durch den Film.
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt im Rahmen von „Wissenschaft am
Donnerstag“ die Sendung „scobel – Wissenschaft und Wahrheit“.
Seit jeher haben Menschen versucht, sich auf der Erde zu
orientieren. Anfangs nutzten sie die Sterne zur Navigation, heute
geben Satelliten Orientierung. Und zu allen Zeiten strebten
Wissenschaftler nach exakten Daten. Damals wie heute gilt: Wissen ist
Macht, und wer exakte Daten über die Erde besitzt, hat einen großen
Vorteil. Das internationale Konsortium Airbus Defence and Space
finanziert beispielsweise das TanDEM-X-Projekt mit, das mittels
Radarwellen zweier Erdbeobachtungssatelliten eine dreidimensionale
Karte der Erdoberfläche erstellt. Damit kann Airbus die Datensätze
auch an Flughafenplaner, Straßenbauer und Vermessungsämter verkaufen.
Die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
hingegen konzentrieren sich bei der Datenanalyse auf Veränderungen
von Gletschern, Waldgebieten und Vulkanen. Sie ziehen daraus
Rückschlüsse, wie sich unser Planet verändert. Doch anders als zur
Zeit der frühen Gelehrten und Vermesser wie Claudius Ptolemäus,
Gerhard Mercator oder Alexander von Humboldt wird das Sammeln von
Daten heute nicht mehr ausschließlich positiv gewertet: Moderne
Wissenschaftler unternehmen stets eine Gratwanderung zwischen dem
Drang, immer mehr Daten zu erheben, und dem zunehmenden Wunsch der
Menschen, möglichst wenige persönliche Informationen preiszugeben.
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt im Rahmen von „Wissenschaft am
Donnerstag“ die Sendung „scobel – Wissenschaft und Wahrheit“ in
Erstausstrahlung. Wissenschaft stößt immer wieder an Grenzen, bei dem
Versuch die Wirklichkeit vollständig abzubilden. Zu jeder Zeit gab es
wissenschaftliche Aussagen, deren Wahrheit zu Unrecht bestritten
wurde, oder wahre Aussagen, die lange umstritten waren – wie die von
Einstein postulierte Existenz von Gravitationswellen. Gert Scobel
diskutiert mit seinen Gästen über die Zukunft der Wissenschaften.
In 3sat steht der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Um
jeweils 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante Fragen aus
Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im Anschluss,
um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen zum Thema.
Ein Essay von Gert Scobel zur wissenschaftlichen Evidenz unter dem
Titel „Es gibt keine einfachen Tatsachen“ sowie den Video-Stream zur
Dokumentation „Die Weltvermesser“ unter https://ly.zdf.de/yhD/
Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 – 70-16478;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wad
3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
Pressekontakt:
Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation / 3sat Pressestelle
Telefon: +49 – (0)6131 – 70-12121
Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell