Die Schweiz wird Partnerland der
BIOTECHNICA 2013. Darauf haben sich Vertreter der Deutschen Messe,
Hannover, und der Swiss Biotech Association, Zürich, verständigt.
Damit hat die BIOTECHNICA erstmals ein offizielles Partnerland zu
Gast. „Wir freuen uns sehr, mit der Schweiz auf der BIOTECHNICA 2013
ein Partnerland begrüßen zu können. Die Schweiz zählt zu den weltweit
stärksten und innovativsten Biotech-Standorten“, sagt Dr. Jochen
Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Wir sind
überzeugt, dass diese Partnerschaft den bilateralen
Wirtschaftsbeziehungen sowie der internationalen Biotech-Branche
starke Impulse verleihen wird.“
Die Biotechnologie-Branche der Schweiz liegt im internationalen
Vergleich in der Spitzengruppe und zählt seit vielen Jahren zu den
stärksten Ausstellernationen auf der BIOTECHNICA. „Wir wollen den
Auftritt als Partnerland nutzen, um das große Potenzial und die hohe
Innovationskraft der Schweizer Biotech-Branche unter Beweis zu
stellen“, sagt Domenico Alexakis, Direktor der Swiss Biotech
Association. „Die BIOTECHNICA als europäische Leitmesse für
Biotechnologie und Life Sciences verschafft den Schweizer Ausstellern
eine große Sichtbarkeit im internationalen Markt. Sie bietet uns eine
ideale Plattform, um die Vernetzung der Schweizer Biotech-Industrie
im europäischen und globalen Umfeld zu fördern sowie den Wissens- und
Technologietransfer voranzutreiben.“
Zentrale Anlaufstelle der Schweiz wird der SWISS Pavilion in Halle
9 sein. Er wird von der Osec, dem offiziellen Schweizer
Außenwirtschaftsförderer in Zusammenarbeit mit der Swiss Biotech
Association organisiert. Dort werden Schweizer Biotech-Firmen sowie
die wichtigsten Biotech-Regionen des Landes vertreten sein und ein
breites Spektrum an Dienstleistungen für Biotechnologie, Life
Sciences und Labortechnik präsentieren. Das begleitende
Rahmenprogramm bietet gute Gelegenheiten zum Networking. Unternehmen,
die einen individuellen Messeauftritt bevorzugen, können sich um den
SWISS Pavilion platzieren und von der Nähe zum Gemeinschaftsstand
profitieren.
Ein Partnerland mit guten Rahmenbedingungen
Die Biotechnologie-Branche gehört zu den wichtigen Säulen der
Schweizer Wirtschaft. In 2011 erwirtschaftete die Biotech-Branche
Umsätze von knapp neun Milliarden Franken. Derzeit gibt es in der
Schweiz rund 240 Biotechnologie-Unternehmen. Davon sind 174
forschungsintensive Biotechnologie-Unternehmen, auch Core Biotech
Companies genannt, und 63 Zulieferer, so genannte Biotech-Suppliers.
Insgesamt beschäftigen diese Unternehmen rund 20 000 Mitarbeiter.
Die Schweiz bietet gute Rahmenbedingungen für die Branche. So
unterstützt der Bund die Entwicklung der Biotechnologie seit Jahren
unter anderem durch Forschungsgelder, die über den Schweizerischen
Nationalfonds (SNF) vergeben werden, und über Bildungsgänge an
Universitäten, Fachhochschulen und Eidgenössischen Technischen
Hochschulen. Allein der Nationalfonds unterstützte die Forschung im
Schweizer Biotech-Bereich in den letzten Jahren mit 760 Millionen
Franken. Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) fördert
den anwendungsorientierten Teil über so genannte Matching Grants, die
die Hochschulen erhalten, wenn ein Projekt mit einer
mittelständischen Firma vom Innovationsgehalt her förderungswürdig
ist.
Das zeigt auch die Zahl der Biotech-Patente der Schweizer Firmen,
die sich zwischen den Jahren 2000 und 2009 verdreifacht hat. Damit
liegt die Schweiz noch vor Staaten wie den USA, Deutschland oder
Frankreich und kann die höchste Dichte an Biotechnologie-Unternehmen
im Vergleich zur Bevölkerungszahl weltweit vorweisen. „Dies ist nur
durch das Zusammenspiel zwischen den etablierten Pharma-, Biotech-
und Medizintechnik-Unternehmen sowie den Finanzinstitutionen der
Schweiz möglich“, sagt Alexakis. Die Swiss Biotech Association
unterstützt diese gezielte Vernetzung von Bund, Academia,
Biotech-Branche und Finanzindustrie, damit die Innovationstreiber
weiter gefördert und ausgebaut werden können.
Über die BIOTECHNICA
Die BIOTECHNICA, Europas Leitmesse für Biotechnologie, Life
Sciences und Labortechnik, öffnet vom 8. bis 10. Oktober 2013 zum 20.
Mal ihre Tore. Angebotsschwerpunkte sind
Bioprozess-/Bioverfahrenstechnik, Bioanalytik, Bioinformatik sowie
biotechnologische Anwendungen in Pharma, Diagnostik, Biomedizin,
Ernährung, Landwirtschaft, Industrie und Umwelt. Ergänzt wird die
Messe durch internationale Konferenzen, Sonderschauen und Workshops.
Das Themenspektrum reicht von Biomedizin bis hin zu den Fokusthemen
BioServices, Innovation in Food und Industrial Biotechnology.
Über die Swiss Biotech Association
Der nationale Industrieverband „Swiss Biotech Association“ (SBA)
wurde im März 1998 gegründet und vertritt über 210 Firmen und
Institutionen der Branche. Der Verband steht Organisationen jeder
Größe und aus allen Bereichen der Industrie wie Forschung und
Entwicklung, Produktion, Marketing, Dienstleistungen und Beratung
offen. Die Aktivitäten der Mitglieder decken verschiedene Sektoren
der Biotechnologie inklusive Pharmazie, Diagnostik, Agrikultur,
Lebensmittel, Umwelt sowie Spezialitätenchemie ab.
Über die Osec
Die Osec, 1927 als nicht gewinnorientierter Verein gegründet,
informiert, berät und begleitet Schweizer und Liechtensteiner KMU bei
ihren internationalen Geschäftsvorhaben. Sie vernetzt Unternehmen,
Wissensträger sowie private und öffentliche Organisationen weltweit
und ermöglicht so eine schlagkräftige Außenwirtschaft. Im Rahmen der
Exportförderung organisiert sie auf internationalen Fachmessen
Schweizer Gemeinschaftsstände (SWISS Pavilion).
Pressekontakt:
Katharina Siebert
Tel.: +49 (0)511 89-31028
E-Mail: katharina.siebert@messe.de
www.biotechnica.de