Merkmale des Feingusses
Das Feingussverfahren bietet mehrere Vorteile, die vielen nicht bewusst sind. Das Feingussverfahren kann die Lebensdauer des Produkts verlängern, das Gewicht deutlich reduzieren, die Oberflächenqualität verbessern und es wirtschaftlich machen. Es ist jedoch nicht sofort ersichtlich, dass es sich bei mehreren Anwendungen um Feinguss handelt. Teile werden häufig unter Verwendung alternativer Herstellungsverfahren wie beispielsweise spannender Bearbeitung hergestellt. An dieser Stelle können exquisite Feingusslösungen wirtschaftlicher hergestellt werden. In vielen Fällen können angrenzende Bauteile in den Feinguss integriert werden. In diesem Fall werden stets alle Feature-Integration unter die Lupe genommen. Lassen Sie Ihre Bauteile von einem Experten untersuchen, um festzustellen, ob Feinguss das passende Verfahren für Ihr Vorhaben ist.
So funktioniert das Verfahren des Feingusses
Feinguss ist die Produktion von kleinen Gussteilen. Gussteile zeichnen sich durch eine hohe Detailtreue, Maßhaltigkeit und Oberflächengüte aus. Auf eine spanende Herstellung kann oft verzichtet werden. Bis mitten des 20. Jahrhunderts wurde nicht immer in der Literatur klar zwischen Spritz- und Feinguss unterschieden. Spritzguss ist heute ein weit verbreiteter Begriff für Kunststoffteile, die in einer Form des Druckgussverfahrens hergestellt werden, während Feinguss hauptsächlich im Schwerkraftverfahren – wie im Vergleich beim Dauerguss – hergestellt werden kann, manchmal aber durch das Niederdruck gegossen werden kann oder im Schleuderguss aus beinahe allen Legierungen.
1. Schritt = Anhand des Auftragsdiagramms entwickelt der Konstrukteur das entsprechende Werkzeug für das gewünschte Bauteil.
2. Schritt = Das Erstellen von Gussteilen beginnt mit der Wachskabine. Durch die Werkzeuge werden die jeweiligen Wachsteile gespritzt und zu einem Wachsbaum verarbeitet.
3. Schritt = Der Wachsbaum wird in der Tauchkammer mit einem Klumpen Keramik bedeckt und anschließend poliert. So entsteht eine Keramikschale, die später als Form für flüssiges Metall dient. Materialreinheit und -qualität sind für nachfolgende Bauteile sehr wichtig.
4. Schritt = Das Wachs schmilzt aus der Schale und wird bei Temperaturen über 1000°C gebrannt/gesintert. Die wichtigste Aufgabe des Brandes besteht darin, der Keramikschale die nötige Festigkeit und Stabilität zu geben, um dem späteren Gussdruck standzuhalten.
5. Schritt = Flüssiges Metall wird in eine heiße Schüssel gegossen. Die Keramikschale ist mit flüssigem Metall gefüllt. Faktoren wie Schmelzanalyse, Einspritztemperatur und Manteltemperatur spielen eine große Rolle für das kommende Endergebnis.
6. Schritt = Wenn die Schale ihre Arbeit beendet hat, wird sie gelöscht. Die einzelnen Gussteile werden gespalten, sandgestrahlt, gereinigt und können wärmebehandelt werden. Das fertige Formteil kann nun versandt oder maschinell bearbeitet werden.
7. Schritt = Abschließend kann jedes Gussteil je nach Kundenwunsch in unserer hauseigenen Montagewerkstatt bearbeitet und/oder zu einer Baugruppe montiert werden.