Am 30. November verleiht Bundespräsident Joachim Gauck den 
Deutschen Zukunftspreis, den Preis des Bundespräsidenten für Technik 
und Innovation. Drei Teams sind für die hochrangige Auszeichnung 
nominiert. Wir stellen kurz die Nominierungen im Video vor – Dr. 
Carsten Setzer erklärt die Innovation seines Teams.
   Diese Nominierten und ihre Teams entwickelten den weltweit ersten 
Fahrzeugscheinwerfer mit Laserlicht. Er kann die Sicht von 
Autofahrern bei Dunkelheit signifikant verbessern – und so das 
besonders nachts hohe Unfallrisiko verringern. Herzstück des 
Fernlichts ist eine Laserlichtquelle, die einen scharf gebündelten 
und sehr hellen weißen Lichtstrahl erzeugt.
   Um ihn zu realisieren, hatten die Forscher eine kniffelige Aufgabe
zu lösen: ein Laser ist eine fast punktförmige – und damit ideale – 
Lichtquelle. Allerdings erzeugt er nur einfarbiges Licht und ist 
daher für Beleuchtung ungeeignet. Weißes Licht, wie es für einen 
Scheinwerfer nötig ist, entsteht durch ein Gemisch mehrerer Farben. 
Die Lösung: Das Licht eines blau leuchtenden Lasers wird auf eine 
spezielle Keramik geleitet, die einen Teil davon in gelbes Licht 
verwandelt. Durch Mischen von gelbem und blauem Anteil entsteht ein 
sehr heller, kleiner weißer Lichtpunkt.
   Für Dr. Carsten Setzer und sein Team galt es mehrere fundamentale 
Technologiebausteine der Laserlichtquelle zu realisieren, unter 
anderem eine hauchdünne, bei 2000°C gebrannte Hochleistungskeramik 
für die Lichtumwandlung. Darüber hinaus entwickelten und validierten 
die Forscher sämtliche Prozesse und Anlagen zur Herstellung der 
Lichtquelle.
   Die Entwickler um Christian Amann integrierten die innovative 
Lichtquelle erstmals in den Scheinwerfer des BMW i8 zur 
Markteinführung im Juni 2014. Ein eigens entwickeltes 
Sicherheitssystem sorgt dafür, dass der Scheinwerfer bei einem Unfall
oder einer Störung automatisch abgeschaltet wird. 
   Im September 2015 stellte BMW mit dem neuen BMW 7er das erste 
Großserienfahrzeug mit Laserlicht vor. Es reicht rund 600 Meter weit 
und ergänzt das LED-Fernlicht, das die Straße bis zu 300 Meter 
ausleuchtet. Der blendfreie Fernlichtassistent sorgt dafür, dass 
entgegenkommende und vorausfahrende Verkehrsteilnehmer nicht 
geblendet werden.
   Die Entscheidung über die Preisträger trifft die Jury, besetzt mit
Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft, erst am 30. 
November. Bundespräsident Joachim Gauck zeichnet das Siegerteam am 
Abend mit dem mit 250.000 Euro dotierten Preis aus.
   Die Verleihung ist per Livestream am 30. November 2016, ab 18.00 
Uhr, die Ausstrahlung der festlichen Veranstaltung im ZDF ab 22.30 
Uhr zu verfolgen.
   Weitere Informationen zu den Nominierten, Bild- und Podcast- und 
Videomaterial zum Download unter www.deutscher-zukunftspreis.de
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