Anmoderationsvorschlag: Kaffee! Er ist lecker und macht nicht
dick, wenn man ihn schwarz trinkt und gehört zu einem der
Lieblingsgetränke der Deutschen. Verschiedene Studien behaupten, dass
im Kaffee so viel Gutes steckt, dass er sogar vor Diabetes schützen
kann. Was ist dran an der Behauptung? Max Zimmermann hat für uns beim
Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ nachgefragt:
Sprecher: Die einen sagen, dass Kaffee ein wahres Allheilmittel
ist und das Risiko von vielen Krankheiten mit jeder Tasse sinkt.
Andere Menschen meinen, dass Kaffee schlecht für den Blutdruck ist
und man schnell nervös und zittrig wird. Wir haben Chefredakteur und
Internist Dr. Andreas Baum gefragt: ist Kaffee nun gesund oder
ungesund?
O-Ton Andreas Baum: 23 Sekunden
Diese Frage wird schon seit Jahrzehnten untersucht. Es häufen sich
jetzt in der vergangenen Zeit tatsächlich Hinweise, dass
Kaffeetrinker zum Beispiel seltener Typ-2-Diabetes bekommen. Andere
Forscher sagen, dass Kaffee das Risiko für Darmkrebs oder
Herzinfarkte senkt. Das alles sind hochinteressante Beobachtungen,
aber eben nur Beobachtungen. Man kann aus den Studien leider nicht
ableiten, dass tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang besteht
zwischen Kaffeetrinken und Gesundheit.
Sprecher: Sie erwähnten ja eben schon den Typ-2-Diabetes.
Inwieweit trägt Kaffee denn zu besseren Blutzuckerwerten bei?
O-Ton Andreas Baum: 19 Sekunden
Das ist auch noch sehr rätselhaft. Es gibt tatsächlich viele
Studien, die sagen, dass Menschen, die viel Kaffee trinken, deutlich
seltener Typ-2-Diabetes bekommen. Bei Menschen, die schon Diabetes
haben, scheint Kaffee den Blutzucker aber nicht zu verbessern,
zumindest nachdem was man heute weiß. Man hat auch eigentlich keine
konkrete Vorstellung welche Substanzen aus dem Kaffee überhaupt
verantwortlich sein sollen.
Sprecher: Eine Frage, die immer wieder diskutiert wird: ist Kaffee
schlecht für den Blutdruck?
O-Ton Andreas Baum: 22 Sekunden
Das ist individuell verschieden. Im allgemein kann das Koffein im
Kaffee den Blutdruck erhöhen. Kurzfristig so um etwa 10 bis 20
Millimeter Quecksilbersäule. Das fällt vor allem dann ins Gewicht,
wenn man nur sporadisch mal eine Tasse Kaffee trinkt. Bei
regelmäßigem Kaffeetrinken macht sich das dann nicht mehr so
bemerkbar. Wichtig ist, dass Menschen mit Bluthochdruck ihre Werte
regelmäßig messen und einfach an sich selbst beobachten, wie sich der
Kaffee bei ihnen auswirkt.
Abmoderationsvorschlag: Eines ist gewiss, mit dem im Kaffee
enthaltenen Koffein wird man morgens auf alle Fälle munterer als
ohne, berichtet der „Diabetes Ratgeber“.
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