– Europaweiter Monat der Darmkrebssensibilisierung (European
      colorectal cancer awareness month, eccam) ruft alle Europäer
      auf, diesem Trend entgegenzusteuern
   Das weltweite Problem des Darmkrebses nimmt weiterhin stark zu. 
Grund hierfür ist neben der Alterung und dem Wachstum der 
Weltbevölkerung die Zunahme krebsverursachenden Verhaltens, 
insbesondere des Rauchens, in Entwicklungsländern. Darmkrebs tritt in
Entwicklungsländern selten auf, ist in Wohlstandsgesellschaften 
jedoch das zweithäufigste Malignom. In Europa wird jährlich bei über 
450.000 Menschen Darmkrebs diagnostiziert und etwa 230.000 werden 
daran sterben.
   Die Inzidenzraten steigen in mehreren Gebieten mit traditionell 
niedrigem Risiko rapide an, darunter Spanien und eine Reihe von 
Ländern in Osteuropa. So haben die Raten bei Männern in der 
Tschechischen Republik die in den Vereinigten Staaten gemessenen 
Inzidenz-Spitzenwerte bereits überschritten, wo die Raten 
mittlerweile rückläufig sind oder sich stabilisieren. Man nimmt an, 
dass solche ungünstigen Entwicklungen eine Kombination von Faktoren 
wie veränderte Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht und eine 
zunehmende Verbreitung des Rauchens widerspiegeln.
   Während die Anzahl der durch Darmkrebs verursachten Todesfälle in 
mehreren westlichen Ländern zurückgeht, was weitgehend durch 
verbesserte Behandlung sowie verstärkte Sensibilisierung und 
Früherkennung bedingt ist, steigen die Sterberaten in vielen Ländern 
mit begrenzten Ressourcen und einer weniger gut entwickelten 
Infrastruktur im Gesundheitswesen weiterhin an, insbesondere in 
Mittel- und Osteuropa.
   Diese Zahlen sind alarmierend, wenn man bedenkt, dass Darmkrebs 
eine Erkrankung ist, der man durch zunehmend verbesserte Diagnosen 
sehr gut vorbeugen kann, und die bei frühzeitiger Erkennung in über 
90 % der Fälle heilbar ist.
   Deshalb ist es zwingend notwendig, die Bevölkerung für die 
Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung und -Behandlung zu sensibilisieren, 
insbesondere in den Ländern, in denen die Raten weiterhin ansteigen. 
Der ECCAM, der 2008 von EuropaColon ins Leben gerufen wurde, hilft 
dabei, dieses Ziel zu erreichen. Die 21 Partnergruppen von 
EuropaColon in ganz Europa, darunter Spanien, die Tschechische 
Republik und Polen, veranstalten im März zahlreiche öffentliche 
Initiativen, um die Aufmerksamkeit der Medien sowie der Politik und 
Öffentlichkeit stärker auf die Prävention und Behandlung von 
Darmkrebs zu lenken.
   „Es ist erschreckend, wie rasant die Inzidenzen und Todesfälle im 
Zusammenhang mit Darmkrebs in vielen europäischen Ländern zunehmen, 
während sie in anderen rückläufig sind. Das ist ein dramatischer 
Beweis für die europaweiten Unterschiede im Bereich der 
Vorsorgeuntersuchungen und der Behandlung?, so Jola Gore-Booth, 
Gründerin und CEO von EuropaColon. „Die Initiativen unserer lokalen 
Organisationen im Rahmen des ECCAM helfen dabei, in ganz Europa mehr 
Menschen über Prophylaxe, Vorsorgeuntersuchungen und den Zugang zu 
besten Behandlungs- und Pflegemaßnahmen zu informieren. Wir 
appellieren an Politiker, Ärzte sowie die Industrie und Medien, diese
Initiativen zu unterstützen, um die Menschen vor dieser bedrohlichen 
Erkrankung zu bewahren und Leben zu retten.
Über EuropaColon:
   2004 von Jola Gore-Booth gegründet, ist EuropaColon der erste 
europäische Dachverband, der sich ganz dem Thema Darmkrebs widmet. Er
zielt darauf ab, Patienten, Betreuer, Ärzte, Politiker, die Medien 
und die Öffentlichkeit im Kampf gegen die Krankheit zu vereinen. 
EuropaColon ist derzeit in 21 europäischen Ländern vertreten und 
wurde im EU-Parlament im belgischen Brüssel als Stimme der 
Darmkrebspatienten anerkannt.
   Regelmäßig aktualisierte Informationen über die Initiativen der 
Partnergruppen von EuropaColon finden Sie unter 
www.europacolon.com
   Anschrift: EuropaColon (Headquarter): 94 Wilton Road, Salisbury, 
SP27JJ, Vereinigtes Königreich
Quellenangabe:
   Jemal A et al, Global Cancer Statistics, CA CANCER J CLIN 
2011;61:69?90, 
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.3322/caac.20107/full 
   Ferlay J et al, Estimates of worldwide burden of cancer in 2008: 
GLOBOCAN Int J Cancer, 2008, http://globocan.iarc.fr/factsheet.asp
Pressekontakt:
Jola Gore-Booth 
Tel.: 00447990972650