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CryoCloud – ein niederländisches Biotech-Start-up, das eine Datenanalyseplattform entwickelt hat – schloss eine Pre-Seed-Runde über 500k Euro ab
CryoCloud wird die Finanzierung nutzen, um die Möglichkeiten seiner Plattform zu erweitern und die Datenanalyse weiter zu optimieren
CryoCloud, ein Biotech-Start-up mit Sitz in Utrecht in den Niederlanden, hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 500.000 Euro abgeschlossen. Das Unternehmen hat damit einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Optimierung der Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) erreicht. CryoCloud wurde 2021 von dem Münchner Robert Englmeier sowie Ilja Gubins und Boy Persoon gegründet. Das Unternehmen hat eine Cloud-basierte Datenanalyseplattform entwickelt, die die Zugänglichkeit und Effizienz der Kryo-EM in der Arzneimittelentwicklung und -forschung verbessern soll. Die Plattform wurde nach einer Konzeptphase und verschiedenen Accelerator-Programmen erfolgreich auf den Markt gebracht.
Die Finanzierungsrunde wurde von Nina Capital angeführt – mit maßgeblicher Unterstützung vom Utrecht Health Seed Fund sowie der ROM Utrecht Region. Dies unterstreicht das Vertrauen in das Potenzial von CryoCloud, die traditionelle Kryo-EM-Landschaft zu verändern. Die Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) ist eine mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Technik zur Bestimmung der 3D-Struktur von Proteinen und wird zunehmend für die strukturbasierte Arzneimittelentwicklung eingesetzt. Im Gegensatz zu KI-Tools wie AlphaFold von Google DeepMind welche Strukturen vorhersagt, können Wissenschaftler mit Kryo-EM experimentell Proteinstrukturen bestimmen und relevante Proteine in ihrem nativen oder arzneimittelgebundenen Zustand visualisieren.
Die Plattform von CryoCloud begegnet den entscheidenden Herausforderungen, mit denen Wissenschaftler konfrontiert sind – einschließlich der hohen Kosten, Komplexität und Ineffizienzen, die mit der herkömmlichen Kryo-EM-Recheninfrastruktur verbunden sind. CryoCloud stellt skalierbaren Cloud-Speicher und leistungsstarke Datenanalyse über eine benutzerfreundliche Web-App bereit. Dadurch werden modernste Forschungs-Tools für Wissenschaftler weltweit zugänglicher gemacht und der Bedarf an umfangreicher Infrastruktur und Spezialwissen reduziert.
Robert Englmeier, CEO von CryoCloud, unterstreicht die Bedeutung von Innovationen in diesem Bereich: „Die Landschaft und der Durchsatz der Kryo-EM haben sich in den letzten sechs Jahren erheblich weiterentwickelt. Doch die Art und Weise, wie die Daten analysiert werden, ist gleich geblieben. Das führt zu Engpässen und schafft Zugangsbarrieren. Unsere Mission ist es, die Kryo-EM zugänglicher zu machen und den Forschungsprozess zu beschleunigen. Dies ist mit unserer Plattform nun möglich.“
Diese jüngste Investition unterstreicht das Vertrauen in das Potenzial von CryoCloud, den Status quo zu verändern. Marta-Gaia Zanchi, Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin bei Nina Capital, betont: „Der innovative Ansatz von CryoCloud zur Nutzung der Cloud-Technologie in der Kryo-EM ist nicht nur ein großer Schritt für die Strukturbiologie, sondern auch ein Beweis für die transformative Kraft digitaler Lösungen in den Biowissenschaften.“
Die Finanzierung wird wesentlich zur Weiterentwicklung der CryoCloud-Plattform beitragen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erweiterung der Datenanalysefunktionen sowie der Integration von KI, um die Verarbeitung von Kryo-EM-Daten zu optimieren. Dies entspricht dem allgemeinen Branchentrend zur Digitalisierung und Automatisierung in den Biowissenschaften, der eine Steigerung der Forschungseffizienz und eine Verkürzung der Durchlaufzeiten bei kritischen Projekten verspricht.
Irene van de Poll, Investmentmanagerin bei ROM Utrecht zu den Fortschritten des Unternehmens: „Das Team von CryoCloud hat es geschafft, seine Cloud-basierte Plattform in kurzer Zeit aufzubauen und global Interesse zu wecken. Ihre Technologie kann einen enormen Einfluss auf die Entwicklungsgeschwindigkeit im Bereich der Biowissenschaften haben.
„Wir freuen uns, in die Lösungen von CryoCloud zu investieren, um den komplexen und kostspieligen Prozess der Kryo-EM-Analyse für die Forscher zugänglicher zu machen“, sagt Timo Koopmans, Investment Manager beim Utrecht Health Seed Fund. „Ihre Plattform hat das Potenzial, die Nutzung von Kryo-EM in den Biowissenschaften erheblich zu fördern.“
CryoCloud bereitet sich auf seine nächste Wachstumsphase vor. Das Unternehmen ist bereit, weitere Investitionen anzuziehen und Partnerschaften mit führenden Unternehmen sowie wichtigen Meinungsführern in diesem Bereich einzugehen. Die Vision des Start-ups, die Analyse von Kryo-EM-Daten zu vereinfachen und zu beschleunigen, deckt sich mit der Entwicklung der gesamten Branche hin zu stärker integrierten, effizienten und automatisierten Forschungsmethoden. Dies verspricht eine bessere Zukunft für wissenschaftliche Entdeckungen und Innovationen
CryoCloud wurde 2021 von Robert Englmeier, Ilja Gubins und Boy Persoon mit dem Ziel gegründet, die Kryo-EM leichter zugänglich zu machen und die derzeitigen Ineffizienzen bei der Datenanalyse, -speicherung und -verwaltung zu beseitigen. Die Cloud-basierte Datenanalyseplattform von CryoCloud ist mittels einer Gebühr zugänglich und wird weltweit von Wissenschaftlern an Universitäten, Biotechs und Kryo-EM-Einrichtungen genutzt. CryoCloud hat seinen Sitz in Utrecht, Niederlande. Die Gründer, Robert Englmeier und Ilja Gubins, haben dort ihre Doktorarbeiten in angewandter bzw. rechnerischer Kryo-EM durchgeführt. Weitere Informationen über CryoCloud finden Sie unter www.cryocloud.io.
Über Nina Capital:
Nina Capital ist eine spezialisierte Risikokapitalgesellschaft, die ausschließlich an der Schnittstelle von Gesundheitswesen und Technologie investiert. Mit internationaler Perspektive von ihrem Heimatstandort innerhalb Europas unterstützt Nina Capital bedarfsorientierte Gründer, die sich für die Verbesserung des Gesundheitswesens mit Hilfe von Technologie einsetzen. Mehr über uns: www.nina.capital
Über Utrecht Health Seed Fund
Der Utrecht Health Seed Fund (UHSF) ist ein Frühphasen-Investitionsfonds für Biowissenschaften und Gesundheit mit Sitz in Utrecht (Niederlande), der sich auf skalierbare Technologien in den Bereichen Biowissenschaften (Therapeutika und Diagnostika), medizinische Geräte, digitale Gesundheit und Tiergesundheit in den frühesten Entwicklungsstadien konzentriert. UHSF wurde von Utrecht Holdings mit Hilfe und Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), UMC Utrecht und der Universität Utrecht gegründet. Weitere Informationen finden Sie unter www.uhsf.nl.
Über ROM Utrecht Region
ROM Utrecht Region ist ein Social-Impact-Investor, der den Zugang zu Kapital für innovative Unternehmen in der Region verbessert. Das ROM investiert in die wichtigsten Transformationssektoren, die für die Wirtschaft von morgen wichtig sind: Digital, Gesundheit und Nachhaltigkeit. Um die Finanzierung dieser Unternehmen zu realisieren, arbeitet das ROM mit vielen Partnern innerhalb und außerhalb der Region zusammen. Das ROM verfügt über zwei Fonds: den Healthy Urban Living Proof Of Concept (HUL POC) Fund und den Participation Fund. Der HUL POC-Fonds wird durch eine Kofinanzierung der Provinz Utrecht und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ermöglicht. Die Investition in CryoCloud stammt aus dem HUL POC-Fonds.