Heilkräuter der Traditionellen Chinesischen
Medizin (TCM) haben ein problematisches Image. Immer wieder tauchen
dubiose Mischungen auf, die mit chemischen Zusätzen versehen, oder
mit Schimmelpilzen, Pestiziden und Schwermetallen belastet sind. Der
Internethandel erleichtert den Pfusch. In Apotheken gehandelte
Kräuter dagegen sind auf Identität und Schadstofffreiheit geprüft.
Wissenschaftler kümmern sich zudem um Wirksamkeitsnachweise – zum
Unverständnis mancher chinesischer Experten, die auf eine
jahrtausendealte Tradition stolz sind. „Da sich die Wirksamkeit beim
Menschen in dieser langen Zeit vielfach bestätigt hat, haben die
Chinesen kein Verständnis dafür, warum wir plötzlich Labor- und
Tierversuche machen wollen“, erklärt Professor Thomas Efferth vom
Institut für Pharmazie und Biochemie der Universität Mainz in der
„Apotheken Umschau“. „Doch bei uns ist das der einzige Weg, ein
Medikament auf den Markt zu bringen.“ Vereinzelt konnten so schon
beeindruckende Wirksamkeitsnachweise erbracht werden. „Ich bin
überzeugt, dass sich viele Beispiele finden ließen, wenn man
systematisch danach suchen würde“, betont Efferth.
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