Am Montag sind zwei Nachwuchsforscher des Hasso-Plattner-Instituts
(HPI) von Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka mit dem 
Sonderpreis des CeBIT Innovation Awards ausgezeichnet worden. Er ist 
mit 20.000 Euro dotiert und würdigt besonders zukunftsweisende 
Konzepte. Sven Köhler und sein mittlerweile promovierter Kommilitone 
Christian Holz hatten unter Anleitung von HPI-Professor Patrick 
Baudisch den weltweit ersten Touchscreen „Fiberio“ entwickelt, der 
Fingerabdrücke während der Nutzung in Sekundenbruchteilen 
identifiziert. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke 
gratulierte Sven Köhler unmittelbar nach der Preisverleihung.
   Die tischgroße Fiberio-Bildschirmfläche erkennt ohne Registrierung
oder Log-in, ob die Anwender zu der jeweiligen Aktion berechtigt sind
und ermöglicht es ihnen, simultan zusammenzuarbeiten. Das einfache 
und zugleich sichere System der Nutzeridentifikation arbeitet mit 
Glasfaser-Technologie und Rückprojektion.
   Den aktuellen Prototyp präsentiert der aus Forst in der Lausitz 
stammende Sven Köhler noch bis Freitag auf der CeBIT in Halle 9 am 
Stand D40 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das 
Ministerium vergab zusammen mit der Deutschen Messe noch zwei weitere
CeBIT Innovation Awards: einen für „Shoutr“, eine App zur drahtlosen 
Distribution digitaler Inhalte, und den anderen für „Kinematics“, 
einen intuitiven Robotik-Baukasten für Kinder und Jugendliche.
   Mit dem CeBIT Innovation Award werden herausragende Entwicklungen 
in den Bereichen Design, Nutzerfreundlichkeit und 
Mensch-Maschine-Interaktionen ausgezeichnet.
   Ein Video und weitere Informationen zu Fiberio gibt es auf der 
HPI-Website unter www.hpi.uni-potsdam.de/forschung/hpi_lab/fiberio 
sowie auf YouTube unter http://youtu.be/k9IsnmpnmC0.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
   Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) 
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für 
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in 
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang 
„IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und 
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470 
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas 
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet pro Jahr 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. 
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, 
Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt 
exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren 
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt 
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen 
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das 
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle 
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de. Pressesprecher 
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Telefon +49 (0)331 5509-119. Mobil +40 
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