Cannabispatienten seit durchschnittlich zwei Jahren in Therapie

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So gaben in Summe 61 Prozent der Studienteilnehmenden an, dass sie sich seit einem bis über fünf Jahren in einer Cannabistherapie befinden. Daraus haben 64 Prozent vor einem bis zwei Jahren und 25 Prozent vor drei bis fünf Jahren ihre Therapie begonnen. 11 Prozent gaben indes an, seit mehr als fünf Jahren Cannabis gegen ihre Beschwerdebilder einzunehmen. Dabei stellte sich heraus, dass 54 Prozent der Befragten bereits über 5 Blütensorten respektive Kapseln oder Extrakte versucht haben.

„Das ist nicht weiter verwunderlich. In der klassischen Schulmedizin können Ärzte bei der Medikation auf konkretes Wissen zugreifen. Im Gegensatz dazu herrscht ein großer Aufklärungsbedarf durch die Vielfalt der Blüten und deren unterschiedliche Terpene. Patientinnen und Patienten müssen oftmals die richtige Sorte erst durch Ausprobieren herausfinden. Interessanter ist, dass die Studie eindeutig zeigt, dass trotz der aktuellen Diskussion rund um die Legalisierung, eine Cannabistherapie keine Modeerscheinung ist. Gerade einmal 0,4 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Cannabistherapie vor weniger als einem Monat begonnen haben“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.

Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, dem größten deutschen Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis. In ihrem ersten Teil sollten die Befragten angeben, für welches Beschwerde- respektive Krankheitsbild ihnen Cannabis verschrieben wurde, wann sie ihre Cannabistherapie begonnen haben, welche Symptome dadurch behandelt werden, wie viele Blütensorten respektive Kapseln oder Extrakte sie inzwischen versucht haben und in welcher Form sie Cannabis bevorzugt einnehmen.

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