Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka
hat die Region Braunschweig-Wolfsburg als größtes Forschungszentrum
Deutschlands gewürdigt. Die Bedeutung der Region
Braunschweig-Wolfsburg wurde gestern auf dem 3. Parlamentarischen
Abend der Regionalentwicklungsgesellschaft „Allianz für die Region“
von Politik und Wirtschaft als größtes Forschungszentrum Deutschlands
betont. In Berlin lobte die Ministerin vor über 350 Gästen die enge
Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und
Forschungseinrichtungen: „Die Zukunft beginnt im Kopf. Die fruchtbare
Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft führt zu Entwicklungen,
die bei den Menschen ankommen und unser Leben verbessern. So
entstehen Innovationen und neue Perspektiven für die Region und den
Wissenschaftsstandort Deutschland gleichermaßen.“
Forschungsministerin Wanka eröffnete vor kurzem in Wolfsburg die
Open Hybrid LabFactory, eine Forschungsfabrik für hybriden Leichtbau.
Hier arbeiten Partner aus Industrie und Wissenschaft am Auto der
Zukunft. Es soll leichter, schadstoffärmer und kostengünstiger als
die heute üblichen Modelle werden.
Wichtiger Innovationspartner der Automobilwirtschaft in der Region
ist die TU-Braunschweig, die seit Jahren mit ihrer Arbeit klare
Akzente setzt. TU-Präsident Prof. Dr. Jürgen Hesselbach betonte auf
dem Parlamentarischen Abend: „Einer unserer klaren Schwerpunkte ist
die Mobilität, mit herausragenden Forschungsprojekten wie zum
Beispiel das autonome Fahren und das elektrische beziehungsweise
hybride Fliegen. Vielfältige Forschungskooperationen machen die
Region zu einem “LivingLab“, in dem die innovative Gestaltung von
Stadt- und Lebensräumen der Zukunft direkt bei und mit den Menschen
erforscht und entwickelt wird.“
Befeuert wird der Innovationsschub durch den Volkswagen Konzern,
der das industrielle Gen der Region bildet. Thomas Schmall,
Komponentenvorstand Marke Volkswagen, sieht in der technologischen
Offensive des Volkswagen-Konzerns im Bereich
Mobilitätsdienstleistungen, Elektromobilität, Batterietechnik und
autonomes Fahren eine große Chance für die Region: „Wir wollen sowohl
Zukunftstechnologien als auch Partnerschaften mit der regionalen
Wissenschaft noch intensiver vorantreiben und eine Modellregion für
die Mobilität der Zukunft werden.“
Auch aus Sicht des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR)
ist die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens ein Megathema.
DLR-Standortleiter Prof. Dr.-Ing. Joachim Block zeigte sich auf dem
Parlamentarischen Abend stolz auf das bereits Erreichte: „2010 fand
in Braunschweig mit dem selbstfahrenden Auto Leonie die weltweit
erste Erprobungsfahrt im Realverkehr statt. Und die seit 2014 beim
DLR existierende “Anwendungsplattform Intelligente Mobilität“, AIM,
ist ein wichtiges Instrument für die Entwicklung von
Fahrerassistenzsystemen.“
Julius von Ingelheim, Geschäftsführer der
Regionalentwicklungsgesellschaft, ist überzeugt, dass in der Region
die idealen Voraussetzungen für Innovationen vorhanden sind: „Hier
haben sich seit jeher die richtigen Partner vernetzt und die Themen
auf den Weg gebracht, die am Puls der Zeit liegen. Um auch den
wissenschaftlichen Nachwuchs für unsere einzigartige Forschungsregion
zu gewinnen, werden wir gemeinsam alle ihre Vorteile in das
Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit heben. Denn die Region ist
nicht nur stark, sie ist auch in Sachen Lebensqualität attraktiv.“
Die Region Braunschweig-Wolfsburg zählt europaweit seit Jahren zu
den erfolgreichsten Forschungs- und Entwicklungsstandorten.
Insbesondere die Mobilitätsbranche mit ihren zahlreichen
Schnittstellen zu vielfältigen Wissens- und Anwendungsfeldern gilt
als Kern der Wirtschafts- und Forschungskraft der Region. Sie wird
ergänzt durch die Branchen IT, Finanzen, Stahl und Chemie, die
ebenfalls stark vertreten sind.
www.parlamentarischer-abend.org.
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Sibille Rosinski
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