Bitterer Beigeschmack / Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte auf Grapefruits ganz verzichten

Dass Grapefruitsaft ungeeignet ist, um damit
Tabletten herunterzuspülen, ist seit längerem bekannt. Inzwischen
haben Forscher herausgefunden, warum der bittere Fruchtsaft die
Wirkung von Medikamenten beeinflusst, und im Ergebnis verschärfen sie
ihre Warnungen. Grapefruit blockiert im Darm ein Enzym, das die
Aufnahme von Wirkstoffen reguliert, berichtet die „Apotheken
Umschau“. Forscher fanden nicht weniger als 85 Substanzen, die
betroffen sind. Bei 43 davon kann es zu ernsthaften Nebenwirkungen
kommen, etwa zu Herzrhythmusstörungen mit der Gefahr des plötzlichen
Herztods. „Ich rate jedem, der ein entsprechendes Medikament
einnimmt, von Grapefruit in jeglicher Form ab“, folgert Professor Uwe
Fuhr vom Institut für Pharmakologie der Universitätsklinik Köln. Die
betroffenen Medikamente gehören zu vielen Wirkstoffgruppen und sind
für Laien schwer zu überblicken. Wer nicht auf Grapefruit verzichten
möchte, sollte sich in der Apotheke absichern, ob eines seiner
Präparate dazu gehört.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 4/2013 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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