– Messe verzeichnet deutliches Aussteller-Plus
   – Neue Sonderausstellungen bieten Plattform für Zukunftsmärkte
   – Top-Themen: BioServices, Lebensmittel- und Industrielle 
     Biotechnologie
   In sechs Tagen öffnet die BIOTECHNICA 2011 ihre Tore. Europas 
führendes Messe- und Kongress-Event für Biotechnologie und Life 
Sciences zeigt vom 11. bis 13. Oktober, was die moderne 
Biotechnologie heute und in Zukunft für alle Lebensbereiche leisten 
kann. „Diese Entwicklungen greift die BIOTECHNICA auf“, sagte 
Alexander Wurst, Geschäftsbereichsleiter Internationale Fachmessen 
bei der Deutschen Messe AG am Mittwoch in Hannover. „Mit neuen 
Fokusthemen, hochkarätigen Konferenzen und einem umfangreichen 
Rahmenprogramm geht sie gezielt auf diese Wachstumsfelder ein. Die 
BIOTECHNICA ist ein wichtiger Motor für die europäische 
Life-Science-Branche.“
   Die BIOTECHNICA zeigt sich in diesem Jahr mit einem deutlichen 
Aussteller-Plus. 616 Unternehmen aus 28 Nationen stellen auf der 
BIOTECHNICA aus. „Die Resonanz ist in diesem Jahr besonders stark“, 
fügte Wurst hinzu. „Wir können einen Zuwachs von 24 Prozent 
verbuchen.“ Marktführer wie Analytik Jena, Eppendorf, Merck, Qiagen, 
Sartorius und Thermo Fisher Scientific stellen auf der BIOTECHNICA 
aus. Zwei Drittel der Aussteller kommen aus Deutschland. Die meisten 
ausländischen Unternehmen stammen aus der Schweiz, Frankreich, 
Großbritannien, den USA und den Niederlanden. Außerdem sind 
Aussteller aus dem Iran, Korea, China, Japan und Taiwan vertreten. 
Die BIOTECHNICA wird am Abend des 11. Oktobers vom niedersächsischen 
Wirtschaftsminister Jörg Bode und von Professor Dr. Heinz 
Riesenhuber, ehemaliger Bundesminister für Forschung und Technologie,
eröffnet.
Großes Themenspektrum
   Ob neue Wirkstoffe gegen Aids, Krebs oder Multiple Sklerose, 
innovative Impfstoffe oder umweltschonende Industrieprozesse – in 
Halle 9 präsentieren die Aussteller biotechnologische Entwicklungen 
und Anwendungen in der Medizin, Lebensmittel- und industriellen 
Produktion, Landwirtschaft und Umwelt. Weitere Schwerpunkte sind 
Bioprozess- und Bioverfahrenstechnik, Bioanalytik und Bioinformatik. 
Zudem bietet die Messe ein großes Spektrum an Dienstleistungen für 
die Biotech- und Pharmaindustrie. Thematisch verknüpfte Konferenzen, 
Sonderschauen, Foren und Workshops mit mehr als 500 internationalen 
Sprechern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ergänzen das 
Programm.
Plattformen für Zukunftsmärkte
   Dabei richtet sich der Fokus der diesjährigen BIOTECHNICA auf die 
Zukunftsmärkte BioServices, Lebensmittel- und Industrielle 
Biotechnologie. „Immer mehr Pharma- und Biotech-Unternehmen vergeben 
Aufträge zur Forschung und Produktion an externe Dienstleister“, 
berichtete Wurst. „Die BIOTECHNICA bietet den Biotech- und 
Pharma-Dienstleistern mit der Sonderschau und Konferenz ‚BioServices‘
erstmals eine eigene Plattform.“ Vom Start weg sind mehr als 100 
internationale Dienstleister vertreten, davon 30 auf der 
BioServices-Fläche. Besonders erfreulich sei der Zuspruch aus 
Frankreich: Zusätzlich zum allgemeinen französischen Landesstand gebe
es auch einen französischen Auftritt auf der BioServices-Plattform.
   Auch die Lebensmittelbiotechnologie spiele eine wichtige Rolle. 
„Dieses Thema wird aufgrund des internationalen Handels von 
Lebensmitteln weiter stark an Bedeutung gewinnen“, stellte Wurst 
fest. Die neue Sonderschau und Konferenz „Biotechnological Innvoation
in Food“ zeigen, mit welchen Verfahren die Qualität und Sicherheit 
von Lebensmitteln verbessert werden können. Dabei gehe es unter 
anderem um Testverfahren, mit denen Allergieauslöser oder 
krankheitserregende Keime wie etwa der EHEC-Erreger schnell und 
zuverlässig nachgewiesen werden können.
   Den dritten Schwerpunkt bildet die industrielle Biotechnologie. In
dem neuen „Forum Industrial Biotechnology“ sowie der begleitenden 
Ausstellung beschäftigen sich Spezialisten mit der Frage, wie 
chemische Prozesse auf biotechnologische Verfahren umgestellt werden 
können, um umweltschonender und nachhaltiger zu produzieren.
   Außerdem gehe es auf der BIOTECHNICA um neue Techniken, mit denen 
Proteine zur Behandlung von Krebs und chronischen Infektionen 
gewonnen werden, um neue Methoden der Gewebezüchtung und 
Knochenheilung mit biotechnologischen Methoden sowie um innovative 
Tests und Techniken, die mit Hilfe molekularbiologischer Verfahren 
die Erbsubstanz von Krankheitserregern, Tumorzellen sowie die 
Veranlagung zu einer bestimmten Krankheit schnell und sicher 
nachweisen können. Spannend seien auch die Vorträge zum Thema 
Forensik. „Die Besucher erfahren, wie kriminelle Taten erkannt, 
ausgeschlossen, analysiert oder rekonstruiert werden und Europa bei 
der Verbrechensbekämpfung kooperiert“, sagte Wurst.
Treffpunkt für Netzwerker
   Ein breitgefächertes Rahmenprogramm vernetzt Wissenschaft, 
Industrie, Dienstleistungssektor und Politik. Beim 
„BioBusinessMatching“ können internationale Teilnehmer nach 
Kooperationspartnern, strategischen Allianzen, Patentierungen oder 
Finanzierungen Aus¬schau halten. Das Bundesministerium für Bildung 
und Forschung stellt geförderte Projekte vor, die Wissenschaft und 
Industrie zusammenführen. Die EU-Initiative „Fit for Health“ gibt 
einen Einblick in Gesundheitsforschungsprojekte der Europäischen 
Union.
   Auch Firmengründern bietet die BIOTECHNICA vielfältige 
Möglichkeiten, ihre innovativen Ideen vor Investoren und 
Kapitalgebern zu präsentieren. Zudem schafft der „jobvector 
careerday“ eine Plattform für Unternehmen der internationalen 
Life-Science-Branche, die qualifiziertes Personal suchen. 
Personalverantwortliche namhafter Unternehmen wie der Chemiekonzern 
BASF oder Olympus Europa sind vor Ort, um neue Fachleute sowie 
Nachwuchskräfte zu rekrutieren.
   Zur Eröffnungsfeier werden mehr als 1 000 Gäste aus Industrie, 
Wissenschaft und Politik erwartet. In diesem Rahmen wird auch der 
EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD vergeben. Er richtet sich in diesem Jahr 
an Forschungsinstitutionen, die sich durch erfolgreiche Leistungen im
Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Industrie hervorgetan 
haben.
Ansprechpartnerin für die Redaktion bei der Deutschen Messe:
Katharina Siebert
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