Ein Serail schöner Frauen – für manche Männer eine
Traumvorstellung. Doch Wissenschafter haben nun eine ernüchternde
Entdeckung gemacht, berichtet das Magazin GEO in seiner
August-Ausgabe. Ein Team um Michael Wade von der Indiana University
hatte die Familienchroniken polygamer Mormonen durchforstet und
stellte eine aufschlussreiche Korrelation fest: Für jede neu
hinzugekommene Frau reduziert sich die durchschnittliche Kinderzahl
um eins. Dieses statistische Verhältnis entspricht einer ähnlichen
Korrelation – dem sogenannten Bateman-Gradienten – bei Taufliegen und
scheint daher auf einem generellen biologischen Gesetz zu basieren.
Wahrscheinlich ist der promiske „Pascha“ von der Zeugung zunehmend
überfordert. Denn auch dafür gibt es Beispiele aus dem Tierreich:
Unter Soay-Schafen etwa kämpfen Männchen besonders hart darum,
alleiniger Begatter vieler Weibchen zu sein. Doch wenn es dann zum
Geschlechtsakt kommt, reicht die Potenz bald nicht mehr aus: „Nach
einigen Wochen feuert der Bock nur noch mit Platzpatronen“, sagt
Steve Jones vom University College London.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 146 Seiten und kostet 6,30 Euro.
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