Auf der BAUMA 2013 zeigt BHS-Sonthofen erstmals die Doppelwellen-Mischer der neuen Baureihe DMX. Sie sind an die besonderen Anforderungen beim Mischen von Trockenstoffen wie Zement, Trockenmörtel, Bindemittel-Compounds oder Trockenspritzbeton angepasst.
Die neuen Mischer sind speziell auf die Herstellung von Trockenstoffgemischen zugeschnitten. Sie eignen sich für Gemische mit unterschiedlichsten Zuschlagstoffen, Bindemitteln, trockenen Kleinkomponenten, Kunststofffasern oder auch Zellulose. Mit einem umfangreichen Baukastensystem und unterschiedlichen Optionen können sie individuell an die Produkte der Anwender angepasst werden, sei es an feinkörnige Stoffe wie Zement oder Mörtelgemische mit Korngrößen bis zu 8 mm. BHS bietet unterschiedliche Maschinen mit Durchsatzleistungen bis 300 t pro Stunde.
Im Vergleich zu Einwellenmischern bieten sie eine deutlich bessere Durchmischung bei gleichzeitig kurzen Mischzeiten. Außerdem sind die DMX-Mischer kompakter als Einwellenmischer und darüber hinaus preislich attraktiv.
In der Zementindustrie und bei der Herstellung von Trockenmörteln haben sich die Mischer von BHS bereits vielfach bewährt. So wurde beispielsweise vor Kurzem ein Intensivmischer in einem Trockenmörtelwerk gegen einen BHS-Mischer ausgetauscht.
Homogene Gemische
BHS hat die Baureihe DMX auf Basis der Doppelwellen-Chargenmischer entwickelt, die beim Mischen von Beton tausendfach eingesetzt werden.
Sie verfügen über ein Mischwerk, dessen Werkzeuge in Form unterbrochener Wendel auf zwei gegenläufig drehenden Mischwellen angeordnet sind. Sie erzeugen eine kreisförmige, dreidimensionale Bewegung mit intensivem Materialaustausch im turbulenten Überschneidungsbereich der beiden Mischkreise. Konterschaufeln am Wellenende lenken das Material so um, dass das gesamte Material immer wieder in den Mischprozess zurückgeführt wird.
Aufgrund der dreidimensionalen Bewegung und der Rückführung des Materials können sich im Gegensatz zu den Einwellenmischern so an keiner Stelle im Mischtrog Totzonen ausbilden. Aufgrund des ausgefeilten Mischwerks mit dem gerichteten dreidimensionalen Bewegungsverlauf kann die Drehzahl des Mischers bei höherem Mischeffekt niedriger als bei vergleichbaren Einwellen- oder Intensivmischern sein. Dadurch sinkt der Energiebedarf deutlich und gleichzeitig werden insbesondere empfindliche Anteile im Mischgut – zum Beispiel Perlite, Styropor oder Blähton – geschont, die Körner werden nicht zertrümmert.
Im Vergleich zu anderen Mischsystemen werden Doppelwellenmischer deutlich höher gefüllt, deshalb sind sie bei vergleichbarem Durchsatz kompakter. Beim Neubau von Anlagen punkten die Mischer deshalb mit ihren geringen Ausmaßen, bei Umbauten kann in einem vorhandenen Bauraum ein leistungsstärkerer Mischer untergebracht werden.
Individuelle Anpassung
Da die Trockenbaustoffe ein breites Spektrum an Zuschlagstoffen, Bindemitteln und Zusatzstoffen umfassen, stehen für die Mischer je nach Aufgabenstellung diverse Antriebsvarianten mit unterschiedlichen Drehzahlen und verschiedene Mischwerkzeuge zur Verfügung, die je nach Aufgabenstellung – beispielsweise für abrasives oder anhaftendes Aufgabegut – individuell konfiguriert werden.
Aufgrund des sehr guten Mischeffekts brauchen Wirbler, welche üblicherweise einen hohen Stromverbrauch sowie Verschleiß nach sich ziehen, nur noch für ihren eigentlichen Zweck eingesetzt zu werden: um unerwünschte Agglomerationen aufzulösen.
Damit die Qualität des Gemisches jederzeit geprüft werden kann, ist eine optionale Probenentnahme erhältlich.
Restloses Entleeren
Da viele Hersteller unterschiedliche Produkte im Wechsel produzieren, ist das restlose Entleeren des Troges wichtig. Dies erfolgt im DMX über große, hydraulisch betätigte Entleerklappen, welche in zwei Varianten für fein- und grobkörnigere Mischprodukte zur Verfügung stehen. Die Entleerklappe für feinkörnige Gemische verfügt über eine Dichtung, die das Entweichen von feinkörnigen Stoffen wie beispielsweise Zement verhindert, gleichzeitig ist sie wasserdicht.
Geringer Verschleiß
In Abhängigkeit von der Abrasivität des Gemisches stehen unterschiedliche Verschleißauskleidungen zur Verfügung. Sämtliche im Mischer verbauten Verschleißteile wie Mischarme oder Schaufeln sind geschraubt ausgeführt und können somit leicht nachgestellt oder ersetzt werden. Dies erleichtert die Wartung und erhöht die Verfügbarkeit.
Versuche im BHS-Technikum
Da jedes Trockenstoffgemisch andere Eigenschaften hat, führt BHS auf Wunsch Versuche im firmeneigenen Technikum durch. Sie geben dem Kunden die Sicherheit, dass seine Investitionsentscheidung richtig und die neue Anlage zukunftssicher ist.
BHS-Sonthofen auf der BAUMA in München, 15. bis 21. April 2013: Halle B2, Stand 325/420