Hautkrebsarten wie das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom sind weltweit die verbreitetsten Krebsarten und ihre Häufigkeit nimmt in den letzten Jahren rapide zu. Prof. Michael Giacomelli von der University of Rochester erhielt jetzt eine NIH*-Förderung für sein Projekt „Fluoreszenzmikroskopie zur Bewertung von Mohs-Operationsrändern“.
Die mikrographische Mohs-Chirurgie ist eine weit verbreitete Technik zur Behandlung von Hautkrebs ohne Melanom. Sie zeichnet sich durch sehr niedrige Rückfallquoten aus, da das Gewebe bei der Entfernung aus dem Körper mikroskopisch abgebildet wird, um eine vollständige Resektion sicherzustellen.
Die Mohs-Methode ist jedoch langsam und äußerst arbeitsintensiv, da sie zur Erstellung der histologischen Bilder auf die Verarbeitung von Gefrierschnitten angewiesen ist. Die Kosten und der geringere Durchsatz, die mit der Gefrierschnittverarbeitung verbunden sind, schränken die Verfügbarkeit für die Patienten ein und tragen zu den steigenden Kosten im Gesundheitswesen bei.
Einfach zu bedienende Mikroskope für Kliniken und Ärzte
Das Giacomelli-Labor konzentriert sich auf die Anwendung der Multiphotonen- und Fluoreszenzbildgebung in der chirurgischen Pathologie und klinischen Medizin. Sie entwickeln kundenspezifische Multiphotonen- und Fluoreszenzmikroskope, Algorithmen und Elektronik, die die chirurgische und klinische Bildgebung von Pathologie in lebendem menschlichem Gewebe ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Instrumenten liegt, die von Klinikern und Nicht-Ingenieuren direkt verwendet werden können.
Femtosekundenlaser ermöglicht Echtzeit-Bewertung der Pathologie im Hautgewebe
Das Forschungsteam des Labors hat fluoreszierende Bildgebungstechnologien, schnelle Gewebekennzeichnung und Bildverarbeitungstechnologien entwickelt, die eine Echtzeitbewertung der Pathologie in Hautgewebe ermöglichen, wobei die Verarbeitungszeit im Vergleich zu gefrorenen Schnitten um eine Größenordnung verkürzt wird.
Mit seinem robusten und kompakten Design ist der FemtoFiber ultra 920 ein einfach zu bedienendes und wartungsfreies Lasersystem. Der Kurzpulslaser ist eine hervorragende Lösung für Anwendungen in der nichtlinearen Mikroskopie wie die Zwei-Photonen-Anregung von fluoreszierenden Proteinen und SHG-basierte Kontrastmechanismen. Mit der Emissionswellenlänge von 920 nm bietet er höchste Leistung für grün und gelb fluoreszierende Proteinmarker (GFP, YFP), die z.B. in den Neurowissenschaften und anderen laserbezogenen biophotonischen Disziplinen häufig verwendet werden.
* Die US National Institutes of Health (NIH) sind der weltweit größte öffentliche Geldgeber für biomedizinische Forschung und investieren jährlich mehr als 32 Milliarden Dollar, um das Leben zu verbessern und Krankheiten und Behinderungen zu verringern. Die von den NIH finanzierte Forschung hat zu Durchbrüchen und neuen Behandlungen geführt, die den Menschen zu einem längeren und gesünderen Leben verhelfen und die Forschungsgrundlage für neue Entdeckungen bilden.
TOPTICA entwickelt und produziert seit mehr als 20 Jahren High-End-Lasersysteme für wissenschaftliche und industrielle Anwendungen. Unser Portfolio umfasst Diodenlaser, ultraschnelle Faserlaser, Terahertz-Systeme und optische Frequenzkämme. TOPTICA beschäftigt heute 450 Mitarbeiter in 6 Geschäftseinheiten mit einem konsolidierten Gruppenumsatz von 100 Mio € (ca. 107 Mio $).