Die benfovir AG hat einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht, indem sie ihren ersten Wirkstoff nach erfolgreichem Abschluss der präklinischen Entwicklung in einer klinischen Studie evaluiert: B-OT wird hierzu in einer Phase 1-Studie an gesunden Probanden getestet.
Die benfovir AG, ein deutsches pharmazeutisches Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung kleiner Moleküle für die Therapie und Prävention von Viruserkrankungen wie dem SARS-CoV-2-Virus spezialisiert hat, gab heute bekannt, dass die ersten gesunden Probanden Benfo-Oxythiamin (B-OT) in einer klinischen Phase-1-Studie (BV-01-101) erhalten haben, die darauf abzielt, die Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik bei gesunden menschlichen Probanden zu untersuchen.
B-OT ist ein neuer Wirkstoff, der die Virusvermehrung verhindert, indem er den Zuckerumbau von Glukose (Traubenzucker) zu Ribose hemmt und so die Bildung von Viren durch die infizierte Zelle verhindert. Viren können dann zwar noch Zellen infizieren, aber der entscheidende Baustein für die Virenmehrung wird so limitiert, dass infizierte Zellen keine Viren mehr bilden.
B-OT ist ein Hemmstoff der Transketolase, dem Schlüsselenzym des Pentosephosphatweges. Die entscheidende Rolle der Transketolase für die Virusvermehrung wurde in nicht-klinischen Studien unter Beweis gestellt, indem hierdurch die Vermehrung des SARS-CoV-2-Virus verhindert wurde.
Die Stoffwechselwege der Wirtszellen werden von einem Virus aktiv für seine Vermehrung und Pathogenese genutzt. Eine vielversprechende antivirale Strategie besteht darin, nicht auf virale Enzyme abzuzielen, sondern den Stoffwechsel der infizierten Zelle so zu beeinflussen, dass keine Viren mehr vermehrt werden können.
B-OT hat alle GLP-Toxikologie Studien erfolgreich bestanden. Der Wirkstoff und das Prüfpräparat (Benfo-Oxythiamin, Kapseln) wurden unter den von den GMP-Vorschriften vorgeschriebenen Bedingungen und Verfahren hergestellt. Die klinische Studie BV 01-101 wurde unter der EudraCT-Nummer 2021-005616-60 genehmigt.
Dr. Isabelle Ahrens-Fath, Vorstand für Forschung und Entwicklung der benfovir AG: „Wir freuen uns sehr, B-OT in einer klinischen Studie der Phase 1 zu testen, um seine Sicherheit und Pharmakokinetik an gesunden Freiwilligen zu untersuchen. Die gezielte Hemmung eines Enzyms, das den entscheidenden Baustein aller Viren darstellt, ist ein neuer Ansatz, der es ermöglichen sollte, die Vermehrung des SARS-CoV-2-Virus und anderer Viren unabhängig von deren Gensequenz und möglichen künftigen Mutationen zu blockieren.“
Über das Unternehmen:
Die benfovir AG ist ein pharmazeutisches Biotech-Unternehmen mit Sitz im hessischen Darmstadt, das sich auf die Therapie von Virusinfektionen wie dem SARS-CoV-2-Virus spezialisiert hat. Zurzeit befindet sich ein Wirkstoff in der klinischen Entwicklung. Dieser Wirkstoff hemmt den Zuckerstoffwechsel in infizierten Zellen so, dass die Bildung des entscheidenden Bausteins (Ribose-5-Phosphat) für die Virusproduktion unterbunden und gleichzeitig das Überschießen des Immunsystems verhindert wird. Das kurzfristige Ziel von benfovir ist es, die klinische Entwicklung von B-OT zügig voranzutreiben und die Marktzulassung zu erhalten, um so schnell wie möglich eine neue therapeutische Option für die SARS-CoV-2-Infektion und die Covid-19-Krankheit bereitzustellen.
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