B. Braun mit robuster Geschäftsentwicklung in 2020 – Fundament für weiteres Wachstum in der nächsten Dekade gelegt

Die B. Braun-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 7.426,3 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 7.471,3 Millionen Euro). „Das Pandemiejahr 2020 hat unsere besondere Verantwortung verdeutlicht. Dieser Verantwortung sind wir gerecht geworden und haben dabei unsere Widerstandskraft bewiesen“, sagte B. Braun-Vorstandsvorsitzende Anna Maria Braun heute bei einer virtuellen Pressekonferenz. „Dass unser Umsatz trotz herausfordernder Bedingungen stabil geblieben ist, hat seine Basis in der langfristigen Ausrichtung: Wir wirtschaften seit Jahrzehnten nachhaltig und sind mit unserem Portfolio und unserer internationalen Marktpräsenz breit aufgestellt“, so Braun.

Die Corona-Pandemie hat B. Braun unterschiedlich getroffen. So sanken die Umsätze bei Produkten wie Implantaten der Sparte Aesculap und bei medizinischen Standardprodukten wie Infusionslösungen deutlich, da weltweit in Krankenhäusern planbare Eingriffe verschoben wurden. Diese Rückgänge konnte das Unternehmen durch erhöhte Nachfragen in anderen Bereichen, zum Beispiel bei Pharmaprodukten zur Behandlung von Covid-Patienten, Infusionspumpen und im Hygienemanagement, kompensieren. Auch der Produktbereich der Akutdialyse zeigte aufgrund der Pandemie einen deutlichen Umsatzanstieg. Insgesamt hat der hohe Anteil an Eigenfertigung mit dazu beigetragen, dass B. Braun die Versorgungssicherheit für seine Kunden während der Pandemie aufrechterhalten konnte.

Die EBITDA-Marge hat B. Braun im Berichtsjahr von 14,4 Prozent auf 14,9 Prozent gesteigert. Das EBITDA betrug somit 1.103,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1.079,1 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern lag bei 416,1 Millionen Euro (Vorjahr bereinigt: 400,2 Millionen Euro). „Vor dem Hintergrund der Pandemie sind wir mit der Ergebnisentwicklung zufrieden“, sagte Braun. „Die kontinuierliche Digitalisierung unserer Prozesse, aber auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben es uns ermöglicht, effizienter zu arbeiten und unser Kostenniveau weiter zu senken. Diese Entwicklung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Da uns negative Einflüsse durch die Krise weiterhin begleiten, werden wir auch 2021 nicht nachlassen, unsere Ressourcen sehr fokussiert einzusetzen“.

Wenn es darum geht, die Medizintechnikwelt und den Gesundheitssektor von morgen zu gestalten, sind neue Technologien und der digitale Wandel entscheidend. Mit „B. Braun – the next decade“ hat B. Braun im Geschäftsjahr 2020 für den Zeitraum bis 2030 einen strategischen Rahmen erarbeitet, welcher das Fundament für weiterhin nachhaltiges Wachstum bildet. Um die Gesundheit von Menschen auch künftig schützen und verbessern zu können, wird das Medizintechnik- und Pharmaunternehmen die Digitalisierung weiter vorantreiben und Schlüsseltechnologien, zum Beispiel Robotik oder Biologisierung, für sich und seine Kunden nutzbar machen. Digitale Systeme helfen B. Braun zudem, seine Strukturen zu optimieren und Prozesse zu beschleunigen. „Die Corona-Pandemie hat in den Gesundheitssystemen schon jetzt vieles verändert: Die Wertschätzung für die Gesundheitsversorgung und das Vertrauen in Technologie sind gestiegen, die internationale Zusammenarbeitet wurde gestärkt und die Digitalisierung hat spürbar Fahrt aufgenommen. Die hiermit verbundenen Chancen wollen wir für B. Braun in der nächsten Dekade noch stärker nutzen“, sagte die Vorstandsvorsitzende.

Mehr Informationen unter www.bbraun.de/digital-ist-ganz-normal.html.

Investitionen weiter auf hohem Niveau – Nettofinanzschulden verringert

Um seine Geschäftsaktivitäten auszubauen und zu sichern, hat B. Braun 2020 erneut über eine Milliarde Euro in neue Produktionen sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. In den USA wurden umfangreiche Investitionen an den Standorten in Allentown und Daytona Beach fortgesetzt, so dass erweiterte Produktionskapazitäten zur Verfügung stehen. Der Ausbau der Kapazitäten im Bereich Pharma – zum Beispiel in Berlin – wurde weltweit fortgeführt; ebenso Erweiterungsprojekte bei Medizinprodukten, wie Infusionsleitungen, intravenösen Zugängen und Zubehör. In Spanien schloss die Sparte Aesculap ein Projekt zur Automatisierung der Nahtmaterialfertigung erfolgreich ab. „Aufgrund der Unsicherheit in der Pandemie haben wir unser Investitionsbudget sehr diszipliniert gesteuert. Trotz der Unwägbarkeiten ist es uns gelungen, wichtige Investitionen abzuschließen und unsere strategischen Großprojekte fortzuführen – eine wichtige Grundlage für unser künftiges Wachstum“, sagte Finanzvorständin Dr. Annette Beller bei der Vorstellung der Geschäftszahlen.

Seine Nettofinanzschulden hat B. Braun im Geschäftsjahr 2020 zudem deutlich verringert: Sie reduzierten sich um 14,0 Prozent auf 2.537,9 Millionen Euro (Vorjahr: 2.951,9 Millionen Euro).

Mehr als 64.000 Mitarbeiter*innen: Verlässlich in der Pandemie

Dass der B. Braun-Konzern seiner besonderen Verantwortung in der Pandemie täglich gerecht werden konnte, liegt vor allem an den 64.317 Mitarbeiter*innen, die das Unternehmen zum 31.12.2020 beschäftigte. „Unseren Mitarbeitenden gilt ein besonderer Dank. Sie haben durch ihre hohe Motivation, Flexibilität und Einsatzbereitschaft dafür gesorgt, dass unsere Produkte und Dienstleistungen die Kunden trotz angespannter Lieferketten und Einschränkungen zuverlässig erreichten“, so die B. Braun-Vorstandsvorsitzende. Mehr Informationen unter www.bbraun.de/engagiert-im-kampf-gegen-corona.html.

Der leichte Rückgang der Mitarbeiterzahl von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (64.585) resultiert aus gezielten Anpassungen und optimierten Abläufen in Produktionen und im Vertrieb einzelner Landesgesellschaften.

B. Braun bildet in Brasilien, Deutschland, Frankreich, Malaysia, Polen, in der Schweiz und Vietnam junge Menschen aus. In diesen Ländern befanden sich im Berichtsjahr 1.110 (Vorjahr: 1.105) Personen in einer beruflichen Ausbildung. 360 junge Menschen (Vorjahr: 384) beendeten erfolgreich ihre Ausbildung, und 289 (Vorjahr: 291) haben das Angebot zum Berufseinstieg bei B. Braun wahrgenommen.

Weitere Informationen zu unserer Geschäftsentwicklung finden Sie in unserem aktuellen Geschäftsbericht unter www.bbraun.de/gb2020.

Pressekontakt:

Christine Bossak
Head of Group Communication & Media Relations
Tel. 05661/71-1635
presse@bbraun.com

Original-Content von: B. Braun Melsungen AG, übermittelt durch news aktuell

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