AUTARK Institut und agnion energy entwickeln katalytische Gasreinigung für Biomethan

Methan aus Holz- und Bioabfällen soll in das
Erdgasnetz eingespeist werden

Das AUTARK Institut für Energieforschung hat Anfang Juni 2013 eine
Kooperation mit der agnion energy GmbH gestartet. Das Ziel der
Zusammenarbeit ist, für den so genannten „Heatpipe-Reformer“ (HPR)
eine katalytische Gasreinigung zu entwickeln. Hierdurch kann in
Zukunft neben Strom und Wärme auch Biomethangas produziert und in das
öffentliche Gasnetz eingespeist werden.

Der HPR der agnion energy ist eine zukunftsweisende
Holzstromanlage, mit einer elektrischen Leistung von 400 kW und einer
thermischen Leistung von 630 kW, die bisher zur Strom- und
Wärmeerzeugung entwickelt wurde. Durch das Forschungsprojekt soll das
Anwendungsspektrum erweitert werden. Auf Basis von Holz oder
biogener, fester Abfallstoffe soll in der Holzstromanlage ein
hochwertiges Methangas erzeugt werden, das aufgrund des hohen
Reinheitsgrades für die Einspeisung in das öffentliche Erdgasnetz
geeignet ist. Durch die nachgeschaltete katalytische Gasreinigung
sollen Fremdstoffe wie Schwefel oder Kohlenwasserstoffe aus dem
Synthesegas entfernt werden.

Autark Institut führt Forschung und Industrie zusammen

Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Karl, Inhaber
des Lehrstuhls für Energieverfahrenstechnik an der Universität
Erlangen-Nürnberg. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die
Hochschule Zittau/Görlitz sowie dem Fraunhofer-Institut für
Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Oberhausen. Professor
Karl und sein Team hatten bereits vor zehn Jahren den HPR an der TU
München entwickelt, mit mehr als 30 Patenten umfassend geschützt und
zur Marktreife geführt.

Im Rahmen der Kooperation arbeiten führende Wissenschaftler und
die agnion energy GmbH an nachhaltigen Lösungen zur
importunabhängigen Energie- und Gasversorgung. Die Zusammenarbeit ist
vorläufig auf zwei Jahre angelegt.

Das Autark Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, Lösungen zur
nachhaltigen Energieversorgung auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu
finden und zu fördern. Hierbei werden Forschungsprojekte von
Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen koordiniert und
gesteuert.

Weitere Informationen im Internet unter www.agnion.de und
www.autark.de

Kontakt:
Autark – Institut für Energieforschung, Transfer und Beratung
Frau Regina Krause
Tel.: 01520 – 908 66 11
Grüner Graben 2
02826 Görlitz

Info@autarkinstitut.de

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