Sperrfrist: 29.04.2015 16:00
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Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
– Tochter der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung
macht Erfahrungen von 50 Preisträgern des Deutschen Schulpreises für
alle Schulen nutzbar
– DSA Geschäftsführer und Bildungsforscher Professor Hans Anand
Pant: „Schulakademie bietet erstmals effektives Peer-to-Peer
Learning“
– PISA-Forscher Professor Andreas Schleicher von der OECD hält
Keynote
Mit der Gründungsfeier im Palais der Kulturbrauerei in Berlin hat
die Deutsche Schulakademie heute ihre operative Arbeit aufgenommen.
Ab sofort stellt sie Materialien für gute Schulpraxis zur Verfügung,
berät zu Fragen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und organisiert
innovative Fortbildungen für Lehrer und Schulleiter. Mit ihren
Angeboten wendet sich die unabhängige Institution für
Schulentwicklung und Lehrerfortbildung an alle Schulen in
Deutschland. Sie steht offen für Kooperationen mit Ministerien,
Lehrerfortbildungsinstituten, Kommunen und privaten Schulträgern.
Besonderheit der Deutschen Schulakademie ist ihre konsequente
Praxisausrichtung: Rund 50 hervorragende Schulen, die seit 2006 mit
dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurden, stellen ihr erprobtes
Wissen zur Verfügung. Träger der Einrichtung sind die Robert Bosch
Stiftung und die Heidehof Stiftung. Mit der Gründung bauen die
Stiftungen ihr Engagement im Bereich Bildung deutlich aus, um die
Potentiale des von ihnen initiierten Deutschen Schulpreises noch
besser zu nutzen, wie Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert
Bosch Stiftung, bei der Gründungsfeier betonte.
Die Geschäftsführung der Deutschen Schulakademie übernimmt Dr.
Roman Rösch, der den Deutschen Schulpreis seit Beginn für die Robert
Bosch Stiftung verantwortet und entwickelt hat, gemeinsam mit
Professor Hans Anand Pant, dem Leiter des Instituts zur
Qualitätsentwicklung (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin. „In
den letzten Jahrzehnten wurde viel an Schulen herumgedoktert. Was
aber fehlt, ist ein effektives Peer-to-Peer Learning. Das bietet
jetzt erstmals die Deutsche Schulakademie“, sagt der
Bildungsforscher, der den Deutschen Schulpreis seit 2011 als
Jury-Mitglied begleitet.
Einer der renommiertesten Bildungsforscher Europas, Professor
Andreas Schleicher von der OECD, sprach in seiner Keynote bei der
Gründungsfeier darüber, wie Bildungsreformen zur Verbesserung der
Schul- und Unterrichtsqualität beitragen können.
Dass die neue Einrichtung von einem großen Netzwerk getragen wird,
war heute nicht allein in Berlin sichtbar: In ganz Deutschland wurde
an Schulen der offizielle Startschuss mit Flashmob-Aktionen gefeiert.
Hunderte von Schülern ließen Ballons steigen, überraschten Passanten
mit spontanen Tanz-, Sprech- und Musikperformances – immer unter dem
Motto „Dem Lernen Flügel verleihen.“ (Eine Übersicht und Eindrücke
von den einzelnen Aktionen finden Sie in den nächsten Tagen unter:
www.deutsche-schulakademie.de/flashmob).
2015 wird sich die DSA in ihrer Arbeit vor allem auf vier
Handlungsfelder konzentrieren: Umgang mit Heterogenität, Schule
leiten, Schülerpartizipation und neue Lernstrukturen.
Dazu entwickeln Projektberater der Deutschen Schulakademie
gemeinsam mit erfahrenen Schulleitern und Lehrern sowie
Wissenschaftlern eigene Formate zur Weiterbildung: zum Beispiel so
genannte „Pädagogische Werkstätten“ zum Umgang mit Heterogenität oder
zu individueller Lernbegleitung und Leistungsbeurteilung. Neue
Formate wie die „Transfer-Zirkel“ setzen auf einen Schneeballeffekt:
Fünf Schulen entwickeln neue Formate, die sie anschließend an andere
Schulen in ihrer Region weitergeben. 2015 läuft bereits ein
Transfer-Zirkel unter dem Titel „Anders Sein Ist Normal“, der sich
mit dem Thema Inklusion auseinandersetzt. Aber auch Bewährtes wie das
Hospitationsprogramm, an dem bis zu 75 Schulen teilnehmen, wird
weiterentwickelt und fortgeführt.
Mehr Informationen zu Aufbau und Programm finden sich auf der
Website unter: www.deutsche-schulakademie.de
Pressekontakt:
Michael Herm
Pressereferent
Kommunikation
Robert Bosch Stiftung GmbH
Heidehofstraße 31
70184 Stuttgart
Telefon: 0711/46084-290
Fax: 0711/46084-10290
michael.herm@bosch-stiftung.de