Aufschrei der Forscher – Gutachten kritisiert die Behinderung von Forschungsarbeit durch die Kultusministerien

Das 22-seitige Gutachten des Wissenschaftlichen
Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums mit dem Titel „Mehr
Transparenz in der Bildungspolitik“ kritisiert die Politik der
Bundesländer mit starken Worten: „Die Kultusbehörden behindern seit
vielen Jahren die Erforschung von bundeslandspezifischen
Bildungsinitiativen“, heißt es in dem Gutachten, das der
Wochenzeitung DIE ZEIT vorab vorliegt.

Im Beirat des Ministeriums sitzen die wichtigsten Ökonomen
Deutschlands, darunter die Bildungsforscher Regina T. Riphahn, die
von „systematischer Verweigerung“ spricht, ihr Kollege Ludger Wößmann
nennt dies „Vernebelungstaktik“. Die Länder würden den Forschern den
Zugang zu den Daten verweigern. Dies habe zur Folge, dass zum einen
gerade Bildungspolitik noch immer zu stark aus dem Bauch heraus
gemacht würde. Zum anderen legitimiere die Idee vom
„Wettbewerbsföderalismus“ die Kulturhoheit der Länder.

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