Das als Schmerzmittel bekannte ASS
(Acetylsalicylsäure) zeigte in einer großen Studie britischer
Wissenschaftler einen Schutzeffekt vor Darmkrebs. Obwohl die
Forschungsarbeit als gründlich und unabhängig gilt, ist ein Einsatz
zur Krebs-Vorbeugung aber noch Zukunftsmusik. Das ist die
Einschätzung von Dr. Karin Müller-Decker vom Deutschen
Krebsforschungszentrum Heidelberg. Schon die bekannten Nebenwirkungen
von ASS seien für einen Einsatz bei Gesunden zu risikoreich. „Dazu
zählen Magen- und Darmblutungen, die gerade bei älteren Menschen zum
Tode führen können“, begründet sie ihren Standpunkt in der „Apotheken
Umschau“. Der Schutzeffekt kommt für Pharmakologen nicht
überraschend. ASS wirkt, indem es in den Prostaglandin-Stoffwechsel
eingreift. Prostaglandine fördern auch das Wachstum von Tumorzellen –
sie sind aber noch nicht in jedem Detail erforscht. „Unterdrücken wir
ihre Produktion, hemmen wir möglicherweise ihre positiven Wirkungen“,
erklärt Müller-Decker.
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