Martinsried-München, 15.3.20
Myriad Genetics ist weltweit führend in der molekularen Diagnostik von Krebserkrankungen wie Brust- und Ovarial, Colon- und Prostatakrebs sowie der Melanomdiagnostik. Seit gut 20 Jahren ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Salt Lake City, Utah (USA) und heute über 1200 Beschäftigten ein Pionier der prädiktiven molekularen Diagnostik und damit ein Wegbereiter der ?personalisiert
In den letzten Wochen und Monaten war das Unternehmen auf der Suche nach dem passenden Standort, um ein zentrales europäisches Labor aufzubauen. Für Martinsried und den Münchner Biotech Cluster ist es ein bemerkenswerter Erfolg, dass diese Wahl im Wettbewerb mit anderen europäischen Standorten auf Martinsried gefallen ist. Heute, am 15. März, begeht nun das Laboratorium der Myriad Deutschland feierliche seine
Der extra angereiste Gründer und CEO von Myriad Genetics Inc., Dr. Peter Meldrum, ist dazu extra aus den USA angereist und legte bei seiner Reise durch die Unternehmensgeschichte besonderen Wert darauf, dass mit dem genetischen Test nicht einfach eine Information an den Patienten gegeben wird, sondern man durch die in rund 1 Million gesammelten Gentests gesammelten Daten in der Lage sei, die bestmögliche Bewertung zu einem Testergebnis dazuzuliefern. Dieser ?added value? ist mehr wert, als ein schlichtes Sequenzierungsergebnis. Auch sei man mit diesen Genmutationsdaten mittlerweile ein gefragter Partner für die Companion Diagnostic-Entwicklung als Begleiter der pharmazeutischen Medikamen
Ausschlaggebend für diese neueste US-Ansiedlung sei auch der neue Schwerpunkt des Münchner Biotech Clusters, der sich innerhalb und außerhalb des so genannten Spitzencluster-Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die ?personalisierte Medizin? auf die Fahnen geschrieben hat. So ist Myriad Deutschland jetzt bereits in neuen klinischen Studien zur weiteren Validierung zugelassener und noch in der Entwicklung befindlicher Gentests mit dem Klinikum der LMU (Dermatologie) sowie dem Helmholtz Zentrum München (Lungenforschung) verbunden. Clustersprecher Prof. Horst Domdey, BioM, meinte in seinem Grußwort: ?Besonders der aufgeklärte Patient liegt Myriad Genetics am Herzen ? und das ist es, was wir brauchen werden, um den Informationsgehalt der Gentests wirklich ausschöpfen zu können: bestens geschult
Auch die beiden anderen neuen US-Ansiedlungen spielen eine wichtige Rolle auf diesem Gebiet der ?Medizin der Zukunft? und haben sich daher ganz gezielt für den Aufbau einer Forschungseinheit im Süden Münchens entschieden: die New Yorker Firma Exosome Diagnostics kam im Dezember 2010 ins Gründerzentrum IZB, um ihre innovative Exosomen-Technologie für die minimalinvasive molekulare Diagnostik mit der wissenschaftlichen Expertise in den Münchner Kliniken zu verfeinern und zu verifizieren. Im Jahr 2011 ließ sich die Firma Lab-PMM aus San Diego, Kalifornien, ebenfalls in Martinsried nieder und sitzt nun im gleichen neu gebauten Laborgebäude der Unternehmergruppe Wander im Süden Martinsrieds wie Myriad Genetics. Lab-PMM hat sich auf sehr spezifische molekulare Diagnose von so genannten ?Biomarkern? bei bestimmten Krebserkrankungen spezialisiert und erweitert von Martinsried aus den europäische
Mit Exosome, Lab-PMM und aktuell dem von der Größe und der Firmenhistorie vielleicht bedeutendsten Neuzugang von Myriad Genetics zeigt der Münchner Biotech Cluster eindrucksvoll seine internationale Attraktivität. Die Verbesserungen in Diagnostik und Therapie, die durch Molekularbiologie und Genomforschung möglich sind ? und für die sich alle Partner im Münchner Biotech Cluster stark machen ? kommen schlussendlich dem Patienten zugute der derzeit gerade von der Führungsrolle der USA in diesem Bereich ? und nun auch hierzulande durch die Ansiedlungen in München – besonders profitieren kann. So machte auch der Europachef von Myriad, Gary King, bei der Eröffnungsfeier deutlich: ? Die Medizin der Zukunft ist proaktiv, man geht nicht erst zum Arzt, wenn man krank ist. Mit der richtigen präventiven Diagnostik kann insbesondere die Fehltherapie aber im besten Fall auch der
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