„Wie bereits im Jahr 2011 bildet die Liefertermintreue zum Kunden weiterhin mit 65,5 Prozent die mit Abstand führende logistische Zielgröße“, erklärt der FIR-Wissenschaftler und Mitorganisator der Untersuchung, Jan Meißner. Zudem verdeutlichen die Ergebnisse die wachsende Bedeutung der IT-Integration in der Auftragsabwicklung. So sind 90 Prozent der befragten Unternehmen der Auffassung, dass durch den Einsatz moderner Informationstechnologien mehr Transparenz in den Prozessen geschaffen wird und manuelle Tätigkeiten deutlich reduziert werden. Die Unternehmen gaben an, dass Daten- und Übertragungsstandards die Aufnahme, Verarbeitung und Verwaltung von Daten und Informationen erheblich vereinfachen.
Bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gestalte sich die echtzeitfähige Rückmeldung jedoch schwierig. „Circa 57 Prozent der KMU verwenden nach wie vor eine schriftliche Dokumentation. Bei Großunternehmen sind es im Gegensatz dazu nur 39 Prozent“, so Meißner. Die hohe Anzahl manueller Rückmeldungen sowie schriftlich dokumentierter Störungen verhindere derzeit die vollständige echtzeitfähige und globale Vernetzung zum Austausch von Produktionsdaten.
Die Untersuchung ‚Produktion am Standort Deutschland‘ ist Teil des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsvorhabens „ProSense – Hochauflösende Produktionssteuerung auf Basis kybernetischer Unterstützungssysteme und intelligenter Sensorik“ (Förderkennzeichen: 02PJ2490), welches durch den Projektträger Karlsruhe für Produktions- und Fertigungstechnologien (PTK-PFT) betreut wird.
Die vollständigen Ergebnisse der Untersuchung 2013 können über die Abteilung ‚Kommunikationsmanagement‘ des FIR oder über Amazon für 150 Euro erworben werden (ISBN: 978-9-943024-15-9).
Weitere Informationen zum FIR und dem Projekt ProSense sind online abrufbar unter: www.fir.rwth-aachen.de, www.prosense.info.