AGF-Forum 2018: Qualität und Beschleunigung, Mobile und YouTube (FOTO)

Die AGF Videoforschung (AGF) hat sich folgende Schwerpunkte auf
die Agenda gesetzt: Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des
TV-Panels, Beschleunigung bei der Bereitstellung konvergenter
Nutzungsdaten, die Integration von Mobile sowie die Ausweisung von
Leistungsdaten für YouTube. Dies erklärte AGF-Geschäftsführerin Anke
Weber im Rahmen der diesjährigen Forumsveranstaltung. „Unser Ziel ist
es, dem Markt einen Standard für konvergente Reichweiten zur
Verfügung zu stellen, der die hohe qualitative Verlässlichkeit
garantiert, für den die AGF seit nunmehr drei Jahrzehnten als JIC
steht“, so Weber.

Über 300 Vertreter aus werbungtreibenden Unternehmen, Agenturen
und Medien informierten sich gestern im Frankfurter Gesellschaftshaus
Palmengarten unter dem Motto „The Big Crossover – Bewegtbildforschung
für die Zukunft“ über den aktuellen Status der AGF-Projekte. Bei
Streaming konnte der Datenproduktionsprozess von ursprünglich 40
Tagen inzwischen halbiert werden. Derzeit arbeitet die AGF intensiv
an einer weiteren Verkürzung der Datenbereitstellung auf sieben bis
acht Tage. Der Berichtsrhythmus soll im kommenden Jahr von monatlich
auf täglich umgestellt werden. Bei der Messung von mobil genutzten
Bewegtbild-Inhalten konnte die Anzahl der gemessenen Angebote in
diesem Jahr signifikant erhöht werden: Inzwischen sind mehr als 60
Player in Android- oder iOS-Apps unter Messung.

Pionierarbeit mit YouTube

Im besonderen Fokus stand beim diesjährigen AGF-Forum das
YouTube-Projekt. Gemeinsam mit Dirk Bruns, Head of Video Sales
Central Europe bei Google, zeigte Anke Weber Einblicke in den
Maschinenraum dieses ambitionierten Ansatzes, über den erstmals eine
Plattform am AGF-System teilnimmt. Dabei ist der Prozess der
Datenlieferungen inzwischen final aufgesetzt. Derzeit laufen ein
Prozess- und ein Daten-Audit. Hier prüfen unabhängige Institute, ob
die angelieferten Daten und deren Struktur die Anforderungen des
AGF-Systems erfüllen, um integriert werden zu können. „Es bedeutet
einen echten Meilenstein, YouTube weltweit erstmals im Rahmen eines
JICs zu integrieren“, erklärte Anke Weber. Auch Dirk Bruns betonte,
dass Google in Deutschland gemeinsam mit der AGF Pionierarbeit
leiste. „Dies erklärt auch die Zeitspanne, die das Projekt
beansprucht.“

In der Diskussion mit den Marktpartnern wurde die grundlegende
Bedeutung einer konvergenten Reichweite betont. WELT-Geschäftsführer
Torsten Rossmann, dessen Sender seit 2017 Gesellschafter der AGF ist,
betonte, dass die Fokussierung der AGF auf die Bewegtbildmessung das
entscheidende Kriterium für den Eintritt in den Gesellschafterkreis
gewesen sei: „Unser Nachrichtensender ist auf allen
Bewegtbildplattformen präsent. Wir brauchen diese Daten für die
Aussteuerung und Vermarktung unseres Angebotes – je aktueller, desto
besser.“ Sein Fazit: „In den letzten zwei Jahren haben wir eine echte
Transformation der AGF erlebt, die die Vielfalt der Senderlandschaft
widerspiegelt.“

Gerade diese zunehmende Vielfalt sieht Monika Baldauf als
Vertreterin der Organisation der Mediaagenturen (OMG) als besondere
Herausforderung. „Wir arbeiten auf einer sehr verlässlichen
Grundlage, müssen aber unser Mindset und unsere Arbeitsweisen
komplett ändern, denn wir leben inzwischen in einem permanenten
Beta-Zustand.“ Uwe Storch, Vorstandsmitglied der Organisation der
Werbungtreibenden (OWM), forderte, die JICs in einem kontinuierlichen
Prozess der Weiterentwicklung so agil, valide und glaubwürdig wie
möglich zu halten. Denn: „Wer sich ausruht, der wird von den anderen
überholt.“ Auf die Kooperationsbereitschaft mit den anderen JICs
angesprochen erklärte Anke Weber: „Bei allen JICs besteht eine große
Offenheit für eine synergetische Zusammenarbeit.“

Über die AGF Videoforschung GmbH (www.agf.de)

Die AGF Videoforschung ist eine Kooperation der Sender ARD,
Discovery Communications Deutschland, Mediengruppe RTL Deutschland,
ProSiebenSat.1 Media, Sky Deutschland, Tele 5, Viacom, WeltN24 und
ZDF zur gemeinsamen Durchführung und Weiterentwicklung der
kontinuierlichen quantitativen Erfassung der Nutzung von
Bewegtbildinhalten in Deutschland einschließlich der Erhebung und
Auswertung der Daten. Sie entwickelt ihr Instrumentarium mit einem
mehrstelligen jährlichen Millionenbetrag kontinuierlich weiter, um
dem Markt täglich verlässliche Daten über die Nutzung von
Bewegtbildinhalten zu liefern. Neben den Gesellschaftern wirken
Lizenznehmer, Werbungtreibende und die Mediaagenturen aktiv an der
Gestaltung der Messung und Forschung in der AGF Videoforschung mit.

Pressekontakt:
Anke Weber
Geschäftsführerin
Tel. +49 (0)69 – 95 52 60 0 | Fax: +49 (0)69 – 95 52 60 60 |
E-Mail: presse@agf.de | www.agf.de

Original-Content von: AGF, übermittelt durch news aktuell

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