Aachen gehört deutschlandweit zu den Vorreitern in puncto Elektromobilität. Dies zeigte sich auch auf dem “1. Aachener Zukunftsforum E-Mobilität“, das am 25. August 2010 im Business-Center des Aachener Tivoli stattfand.
Das Forum ist eine neue Plattform zur Entwicklung und zum Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Hochschulen, Industrie, Energieversorgern sowie kommunalen Einrichtungen. Veranstalter sind die Stadt Aachen, die STAWAG, die FEV Motorentechnik GmbH und die RWTH Aachen.
Im Rahmen der Veranstaltung haben die Beteiligten der Forschungsprojekte „Smart Wheels“ und „E-Aix“ gemeinsam die Aachener Modellregion Elektromobilität eröffnet.
Bereits am 24. August 2009 hatte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee den Startschuss für das Förderprogramm „Modellregionen Elektromobilität“ in Deutschland gegeben. Mit einer Fördersumme von 115 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II sollen in acht Regionen, darunter E-Aix, Deutschlands neue Konzepte und konkrete Projekte zum Thema „Elektromobilität“ unterstützt werden.
Ebenfalls aus Mitteln des Konjunkturpakets II fördert das BMWi sieben Projekte mit einer Fördersumme von 47 Millionen Euro. Eines dieser Forschungsprojekte ist „Smart Wheels“, das mit über 9 Millionen Euro unterstützt und unter anderem durch das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) in Aachen bearbeitet wird.
In diesem Projekt forschen sieben Konsortialpartner gemeinsam an der Konzeption und praktischen Erprobung von Elektromobilität im Raum Aachen. „Mit ‚Smart Wheels’ haben wir uns die Einführung intelligenter Elektromobilität in Aachen zur Aufgabe gemacht“, erklärt Professor Volker Stich, Geschäftsführer des FIR.
Zu diesem Zweck entwickeln und erproben die Partner Geschäftsmodelle und konvergente IKT-Lösungen (IKT: Informations- und Kommunikationstechnologie) zur Verbreitung dieser neuen Mobilitätsform. Dabei geht es auch darum, Elektrofahrzeuge, Ladestationen und Fahrstromprodukte im Forschungsprogramm „IKT für Elektromobilität“ in das „Internet der Energie“ sowie in die Infrastruktur von Stadtwerken zu integrieren.
„Projekte aus dem Bereich Elektromobilität haben für Aachen eine enorme Bedeutung. Wir sind eine Wissensstadt – dementsprechend freuen wir uns zusammen mit unseren Partnern, die Elektromobilität mit Informations- und Kommunikationstechnologien in Aachen weiter voranzutreiben“, so Professor Stich.
Im Projekt „Smart Wheels“ geht es um vielfältige Fragestellungen wie beispielsweise die Ladeinfrastruktur, die Sicherheit des Stromversorgungsnetzes, kundenfreundliche Abrechnungssysteme, Geschäftsmodelle sowie um die Unterstützung dieser Aspekte durch IKT-Lösungen. Eine Besonderheit von „Smart Wheels“ ist die intermodale Anwendung von E-Mobilität sowohl im Individualverkehr als auch im öffentlichen Personalverkehr.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt „Smart Wheels“ sind auf der Website des FIR (www.fir.rwth-aachen.de) oder unter www.smartwheels.de abrufbar.