Asslar, 28. November 2013. In diesem Jahr verleiht die Justus-Liebig-Universität Gießen ihren Röntgenpreis an die Juniorprofessorin Dr. Tetyana Galatyuk. Seit mehr als 50 Jahren stiftet Pfeiffer Vacuum diesen Preis auf dem Gebiet der Strahlenphysik gemeinsam mit der Dr. Erich Pfeiffer Stiftung und der Ludwig-Schunk-Stiftung.
Zurzeit ist Galatyuk Juniorprofessorin an der Technischen Universität Darmstadt. Sie erhält den Röntgenpreis für wesentliche Beiträge zur Aufklärung der unerwarteten Stärke der in Kern-Kernstößen emittierten virtuellen Photonenstrahlung. Dabei handelt es sich um die Eigenschaften von Teilchen in der verdichteten und erhitzten Kollisionszone eines Kerns, wo sie starken Wechselwirkungen unterliegen. Untersucht hat die Röntgenpreisträgerin diese kernphysikalische Reaktion bei einem langjährigen Großkunden von Pfeiffer Vacuum, dem GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung.
Grundlage für diese Experimente ist ein Teilchenbeschleuniger, dessen Betrieb erst durch Vakuumtechnik möglich wird. Die Vakuumlösungen von Pfeiffer Vacuum werden dort erfolgreich eingesetzt. Mit ihren Erkenntnissen wirkt Galatyuk wesentlich bei der Aufklärung des DLS-Puzzles (Di-Lepton Spectrometer) mit.
Nachdem Galatyuk ihr Studium in Kiew erfolgreich absolviert hatte, arbeitete sie in einem Kernkraftwerk in der Ukraine, bis sie 2005 als Doktorandin nach Frankfurt kam. Mittlerweile hat sie sich in Fachkreisen einen bedeutenden Namen gemacht.
Am Tag vor der Preisverleihung an der Justus-Liebig-Universität Gießen besuchte die Preisträgerin das Stifterunternehmen Pfeiffer Vacuum und berichtete von ihren Erkenntnissen.