Schrittmacher für die Zunge / Gegen nächtliche Atemaussetzer soll die Stimulation der Zungenmuskulatur helfen

Um häufige nächtliche Atemaussetzer zu
behandeln, entfernen Ärzte heute noch gelegentlich nicht vergrößerte
Gaumenmandeln oder straffen das Gaumensegel – sind aber selbst mit
dem Ergebnis oft unzufrieden: „Der Effekt kommt einem Würfelspiel
gleich“, beurteilt Professor Thomas Penzel vom schlafmedizinischen
Institut der Charité in Berlin die Eingriffe in der „Apotheken
Umschau“. Er leitet Studien zu einer neuen Entwicklung, die diese
Operationen ersetzen könnte: Ein Schrittmacher, der verhindert, dass
die Zunge immer wieder in den Rachen rutscht und dadurch die Atemweg
blockiert. Das Gerät, das dem Patienten in der Nähe des
Schlüsselbeins eingepflanzt wird, gibt es in zwei Varianten: Eines
stimuliert die Zunge dauerhaft während des Schlafs, das andere wird
durch die tatsächliche Atemtätigkeit gesteuert. Der Schrittmacher
funktioniere sehr gut, sagt Penzel, aber er rät den Betroffenen,
zunächst immer die nächtliche Überdruckbeatmung (CPAP) zu probieren.
Sie helfe in 80 Prozent aller Fälle. Die Schrittmachertherapie sieht
er zur Zeit nur als zweite oder dritte Alternative.

Ausführliche Informationen über die Schlafapnoe finden Sie unter
www.apotheken-umschau.de/schlafapnoe

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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 8/2013 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
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