Neue Studien mit Yondelis® wurden auf der ASCO-Jahreskonferenz vorgestellt

Neue Studien über das Krebsmittel marinen Ursprungs
Yondelis® (dessen Wirkstoff unter dem Namen Trabectedin bekannt ist)
wurden auf der Jahreskonferenz der American Society of Clinical
Oncology (ASCO) vorgestellt, die vom 31. Mai bis 4. Juni in Chicago,
USA, stattgefunden hat.

Das jährlich abgehaltene Treffen der ASCO, eines der weltweit
wichtigsten im Bereich der Krebsforschung, zieht mehr als 30 000
Onkologie-Experten an und gibt Einblick in die aktuellsten
Entwicklungen auf diesem Therapiegebiet.

Unter den 13 Studien, die präsentiert wurden, sind zwei besonders
hervorzuheben, bei denen Yondelis® in Erstlinientherapie bei
Patienten mit verschiedenen Weichteilsarkomen (WTS) analysiert wurde.
Die erste Studie („A Phase II single-arm multicenter study of
doxorubicin in combination with trabectedin as a first-line treatment
of inoperable or metastatic uterine leiomyosarcoma (U-LMS) and soft
tissue LMS (ST-LMS): First results of LMS-02 trial in patients (pts)
with U-LMS“) wurde auf dem Kongress mündlich vorgestellt. Es handelt
sich um einen multizentrischen Versuch der Phase II mit Yondelis® in
Kombination mit Doxorubicin als First-Line-Therapie für das
Gebärmutter-Leiomyosarkom (U-LMS in der englischen Abkürzung) und das
Weichteil-Leiomyosarkom (ST-LMS in der englischen Abkürzung),
diagnostiziert als inoperabel oder metastasiert. Yondelis® hatte
vorher bereits eine Aktivität bei der Behandlung rezidivierender
Leiomyosarkome – hauptsächlich beim U-LMS – aufgewiesen. Angesichts
dieser ermutigenden Ergebnisse, die mit Yondelis® erzielt wurden,
erschien es interessant, eine Studie über die Kombination von
Yondelis® mit Doxorubicin als First-Line-Therapie für U-LMS
durchzuführen. Das Primärziel der Studie bestand darin, die
Kontrollrate der Erkrankung zu bestimmen. Man kam zu der
Schlussfolgerung, dass die Kombination von Yondelis® mit Doxorubicin
offensichtlich eine wirksame Erstlinientherapie für Patientinnen mit
U-LMS ist, denn der klinische Nutzen ist signifikant und das
Sicherheitsprofil akzeptabel und kontrollierbar.

Die zweite Studie („Results of the randomized phase III trial of
trabectedin (T) versus doxorubicin-based chemotherapy (DXCT) as
first-line therapy in patients (pts) with translocation-related
sarcoma (TRS)“) ist eine randomisierte Prospektivstudie der Phase
III, an der 121 Patienten mit verschiedenen Sarkom-Subtypen
teilnahmen, die mit genetischen Translokationen zusammenhängen und in
der englischen Abkürzung TRS heißen. Diese Patienten wurden in erster
Linie mit Yondelis® behandelt, in Gegenüberstellung zu einer auf
Doxorubicin basierenden Erstlinientherapie. Das Primärziel der Studie
war, die Wirksamkeit beider Behandlungen unter Heranziehung des
progressionsfreien Überlebens (PFS in der englischen Abkürzung) zu
vergleichen. Im Rahmen der Sekundärziele wurde auch das
Gesamtüberleben (OS in der englischen Abkürzung) beider Behandlungen
verglichen. Die prospektive Studie kam zu dem Schluss, dass das PFS
und das OS mit Yondelis® in Erstlinientherapie mit der auf
Doxorubicin basierenden Standardbehandlung vergleichbar ist. Diese
Resultate werden in einer Diskussionssitzung als Poster präsentiert.

Die übrigen Studien, die während der allgemeinen Postersitzung
oder als Abstract präsentiert wurden, sind folgende:

– „A large retrospective analysis of trabectedin in patients with
advanced soft tissue sarcoma (ASTS)“: retrospektive Studie, an
der 885 Patienten in 26 französischen Krankenhäusern teilnahmen;
sie hatten fortgeschrittene Weichteilsarkome (englisch abgekürzt
ASTS) und wurden über einen Zeitraum von vier Jahren mit
Yondelis® behandelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Patienten,
die nach sechs Therapiezyklen mit Yondelis® ansprachen oder
sich stabilisierten und die Behandlung nach diesen sechs Zyklen
fortsetzten, eine Verbesserung des Gesamtüberlebens im Vergleich
zu jenen Patienten aufwiesen, die nach den sechs Zyklen die
Behandlung abbrachen.

– „Safety of trabectedin (T) in elderly patients (pts) with
advanced soft tissue sarcoma (STS)“: retrospektive Analyse, die
bestätigt hat, dass Yondelis® von alten Patienten gut toleriert
wird (das Durchschnittsalter der Patienten des Versuchs beträgt
69 Jahre).

– „Efficacy of trabectedin for advanced soft tissue sarcoma
(ASTS): a retrospective single center analysis“: retrospektive
Studie, in der ASTS-Patienten analysiert wurden, die seit
November 2006 bis April 2012 im Hospital Miguel Servet mit
Yondelis® behandelt wurden. Die Resultate bestätigen die
Erkenntnisse früherer klinischer Versuche in dem Sinne, dass
Yondelis® ein für die ASTS-Therapie aktives Arzneimittel ist.

– „A retrospective tumor response assessment in locally
unresectable or metastatic sarcoma soft tissue sarcoma (aSTS)
patients (pts): A three -years Regina Elena Cancer Institute
(IRE) experience with trabectedin therapy“: retrospektiv wurden
STS-Patienten analysiert, die Yondelis® als Zweitlinientherapie
erhielten, oder Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom,
denen weitere Therapielinien verabreicht wurden. Das Ansprechen
des Tumors wurde mithilfe von drei Messkriterien für das
Ansprechen auf eine Therapie evaluiert: RECIST, mChoi und MASS.
Die mit den Kriterien mChoi und MASS gewonnenen Erkenntnisse
ähneln jenen, die man bei Verwendung des Kriteriums RECIST
erhält. Auf jeden Fall ist eine prospektive Studie zur
Bestätigung dieser Hypothese unbedingt erforderlich.

Es wurden außerdem vier Studien über fortgeschrittenen
Gebärmutterkrebs (AOC in der englischen Abkürzung) vorgestellt,
welche die Aktivität von Yondelis® in Monotherapie zeigen, sowie
Forschungen über das Protein Nibrin als potenzieller Marker bei AOC.

Über PharmaMar

PharmaMar ist ein Biopharma-Unternehmen der Zeltia-Gruppe, das bei
der Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung neuer Krebsmittel marinen
Ursprungs weltweit führend ist. Yondelis® ist das erste spanische
Krebsmittel marinen Ursprungs. PharmaMar hat vier weitere neue
Substanzen in klinischer Entwicklung: Aplidin®, Zalypsis®, PM01183
und PM060184. PharmaMar besitzt auch ein vielversprechendes
vorklinisches Portfolio von Arzneimittelkandidaten und führt ein
potentes Forschungs- und Entwicklungsprogramm durch.

Über Zeltia

Zeltia S.A. ist als Biopharmazie-Gruppe weltweit führend bei der
Entwicklung von Medikamenten marinen Ursprungs mit Anwendung in der
Onkologie und bei Krankheiten des zentralen Nervensystems. Die
wichtigsten Unternehmen der Zeltia-Gruppe sind folgende: PharmaMar,
das weltweit führende Biotechnologie-Unternehmen, das sich der
Entwicklung von Krebsbehandlungen mittels der Entdeckung und
Entwicklung neuartiger Arzneimittel marinen Ursprungs widmet;
Genómica, das erste spanische Unternehmen auf dem Gebiet der
Molekulardiagnostik; Sylentis, das sich der Erforschung
therapeutischer Anwendungen der Genabschaltung (RNAi) widmet.

Wichtiger Hinweis

PharmaMar mit Sitz in Madrid, Spanien, ist ein Tochterunternehmen
der Gruppe Zeltia S.A. (spanisches Börsenkürzel ZEL), ein
Unternehmen, dessen Aktien seit 1963 an der spanischen Börse und seit
1998 in der fortlaufenden Notierung Spaniens gehandelt werden. Das
vorliegende Dokument ist eine Pressemitteilung, kein Prospekt. Es ist
weder ganz noch auszugsweise ein Verkaufsangebot oder eine
Verkaufsaufforderung oder ein Antrag im Zusammenhang mit dem Kauf,
dem Angebot oder der Zeichnung von Aktien der Gesellschaft. Ebenso
wenig stellt dieses Dokument bzw. dessen Verteilung die Grundlage für
eine Investitionsentscheidung oder vertragliche Entscheidung dar und
kann auch nicht als Grundlage dafür dienen, und es stellt keinerlei
Empfehlung in Bezug auf die Aktien des Unternehmens dar.

Pressekontakt:
PR-Agentur: Grayling Deutschland GmbH; Mira Tokic; Tel: +49 (0) 30 52
68 52 – 464; E-Mail: mira.tokic@grayling.com

Diese Pressemitteilung steht auch auf der Website von PharmaMar:
www.pharmamar.com und von Zeltia: www.zeltia.com zur Verfügung.

Weitere Informationen unter +34 91 444 4500

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