Villingen-Schwenningen, 28. Januar 2013. Zum fünften Mal findet jetzt in Villingen-Schwenningen das MicroMountains Innovationsforum Mikrotechnik statt. Es hat sich zu einem Gipfeltreffen von mittelständischen Hightech-Firmen und Experten aus dem Markt der Mikrotechnologien entwickelt. Wissenschaftler und forschende Unternehmen stellen ihre neuesten Produktideen und anwendungsreifen Lösungen für Mikrospritzguss und für die Fertigung und Montage von Mikrobauteilen vor. Die Fachgebiete Embedded Technologies, Smart Components und Smart Systems bilden diesmal die weiteren Schwerpunkte des Programms mit 25 Kurzvorträgen. Zu den Besonderheiten des Forums zählt der zweckgerichtete, moderierte Dialog zwischen Industrie und Forschung: Die Teilnehmer können gleich vor Ort Gespräche über die kommerzielle Verwertung der vorgestellten Innovationen führen. Das 5. MicroMountains Innovationsforum findet am Mittwoch, 27. Februar 2013, ab 10 Uhr in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen statt. Die Frühbucherfrist endet am 31. Januar. Veranstalter sind das Technologienetzwerk MicroMountains, der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister MicroMountains Applications AG und die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Mehr Informationen auf www.innovation-forum.eu.
Trend bei Mikrotechnologien: kleiner, raffinierter, vielseitiger
Die Welt der Mikrotechnik bleibt nicht beim Silizium stehen. Extreme Miniaturisierung lässt sich heute auch im Kunststoff- und Metallpulverspritzguss serientauglich umsetzen. Das ist eine der Botschaften des 5. MicroMountains Innovationsforums am 27. Februar 2013 in Villingen-Schwenningen. Eine beispielhafte Demonstration wird die Otto Männer GmbH aus Bahlingen am Kaiserstuhl abliefern. Sie informiert über die vollelektronische Produktionszelle micro-män. Die Jenoptik GmbH zeigt, wie man optische Bauteile im Mikrospritzguss herstellt. Und die Firma OBE Ohnmacht & Baumgärtner aus Ispringen will überraschend präzise Lösungen für den Metallpulverspritzguss vorstellen.
Über dreidimensionale, serienreife Mikrofertigung im Grenzbereich berichtet das Institut für Mikrotechnik Mainz. Die Hirschmann GmbH aus Fluorn-Winzeln zeigt, welche Präzisionsgrade sich inzwischen beim Drahterodieren erreichen lassen. Was in der Massenfertigung von Mikrostrukturteilen möglich ist, will die TRW Switzerland GmbH aus Zug präsentieren. Neue Fertigungsmöglichkeiten für MID-Bauteile sind ein weiteres Thema des Forums.
Die Jury des MicroMountains Innovationsforums hat eine Reihe raffinierter Produktideen aus den Fachgebieten Embedded Technologies, Smart Components und Smart Systems für das Vortragsprogramm ausgewählt. Sie sollen die Teilnehmer zu eigenen Entwicklungsideen inspirieren bzw. Ansatzpunkte für Kooperationen mit der Forschung aufzeigen. Das HSG-IMIT aus Villingen-Schwenningen zeigt, wie sich autarke Messgeräte für das Smart Metering eigenständig mit Energie versorgen können. Und das Schwesterinstitut HSG-IMAT aus Stuttgart berichtet, wie man hoch auflösende, aber preiswerte kapazitive Sensoren für unterschiedlichste Anwendungsgebiete einfach auf Leiterplatten packt.
Ein Block des Forums befasst sich mit mikrotechnischen Smart Systems. Hier erfahren die Teilnehmer unter anderem, wie sich ein Millimeterwellen-Radarsystem für industrielle Anwendungen auf SMD-Träger löten lässt. Geräte für die Lebensmittel-, Verpackungs- und Sicherheitskontrolle könnten mit diesem Ansatz des Karlsruher Instituts für Technologie verbessert werden.
Ergänzend zum technisch orientierten Programm bietet das Forum Vorträge über modernes Innovationsmanagement und über erfolgreiche Wege zu Kooperationen. Zwischen den Sessions können die Teilnehmer und Referenten die begleitende Fachausstellung und etwa 40 ausgesuchte Posterpräsentationen besichtigen, mögliche Entwicklungspartner kennenlernen, Investoren akquirieren und Netzwerke pflegen.
Das MicroMountains Innovationsforum ist eine gemeinsame, von der EU geförderte Veranstaltung des Technologienetzwerks MicroMountains, der MicroMountains Applications AG und der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Zu den Kooperationspartnern zählen der Fachverband für Mikrotechnik IVAM, die Institute der Hahn-Schickard-Gesellschaft, die Hochschule Furtwangen und das Kunststoffinstitut Südwest.
Zweck des Forums ist es, Wissenschaft und mittelständische Industrie aus Europa über eine speziell zugeschnittene Kommunikationsplattform enger miteinander zu vernetzen. Das Forum will anwendungsreifen Entwicklungen die Chance geben, schneller in den Markt zu gelangen. Die Teilnahme kostet 196,- Euro bei Anmeldung bis zum 31. Januar, danach 245,- Euro. Anmeldeschluss ist am 20. Februar. Unternehmen haben die Möglichkeit, das Forum für eine Präsentation des eigenen Produkt-, Kompetenz- und Dienstleistungsportfolios zu nutzen. Aussteller erhalten freien Eintritt für bis zu zwei Personen.
Ansprechpartner ist Marcel Trogisch, Projektleiter bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Romäusring 4, 78050 Villingen-Schwenningen, Telefon +49 7721 922-170, Fax +49 7721 922-182, E-Mail trogisch@villingen-schwenningen.ihk.de. Anmeldung und Informationen auf www.innovation-forum.eu.