Inamori-Stiftung verleiht den 28. Kyoto-Preis / Herausragende Leistungen in Wissenschaft und Kultur geehrt (BILD)

Der Informatiker Dr. Ivan Edward Sutherland, der Molekular- und
Zellbiologe Dr. Yoshinori Ohsumi und die Literaturkritikerin
Professor Gayatri Chakravorty Spivak haben am Samstag den Kyoto-Preis
entgegengenommen. Die Auszeichnung ist neben dem Nobelpreis eine der
weltweit wichtigsten Ehrungen in Kultur und Wissenschaft. Die von
Kyocera-Gründer Dr. Kazuo Inamori ins Leben gerufene Inamori-Stiftung
ehrt jährlich Preisträger in drei Kategorien für ihr Lebenswerk. Der
Preis ist mit 50 Millionen Yen (zurzeit rund 480.000 Euro*) pro
Kategorie dotiert.

Bei einer feierlichen Zeremonie im Kyoto International Conference
Center in der alten japanischen Kaiserstadt nahmen die drei Laureaten
aus den Bereichen „Advanced Technology“, „Basic Sciences“ und „Arts
und Philosophy“ ein Diplom, die Kyoto-Preis Medaille und das
Preisgeld entgegen. Die Feierlichkeiten fanden im Beisein von
Mitgliedern der Kaiserfamilie und mehr als tausend Gästen aus
Wirtschaft, Kultur und Politik aus aller Welt statt.

Die Preisträger 2012

Dr. Ivan Edward Sutherland (* 16. Mai 1938, U.S.A.)

Dr. Ivan Edward Sutherland, U.S.-amerikanischer Informatiker,
erhielt den Kyoto Preis in der Kategorie Hochtechnologie (Advanced
Technology) im Feld Informationswissenschaften (Information Science).
Mit der Auszeichnung wird er insbesondere für seine herausragenden
Leistungen in der Computergrafiktechnologie und der Entwicklung
interaktiver Benutzeroberflächen geehrt.

Dr. Yoshinori Ohsumi (* 9. Februar 1945, Japan)

In der Kategorie Grundlagenforschung, im Bereich Biowissenschaften
(Basic Sciences/Life Sciences) zeichnete die Inamori-Stiftung den
Molekular- und Zellbiologen Dr. Yoshinori Ohsumi aus. Der japanische
Wissenschaftler erhielt den Kyoto-Preis für seine bahnbrechenden
zellgenetischen Untersuchungen zur Autophagie in Hefen.

Professor Gayatri Chakravorty Spivak (* 24. Februar 1942, Indien)

Die indische Intellektuelle Gayatri Chakravorty Spivak erhielt den
Kyoto-Preis in der Kategorie Kunst und Philosophie in der Sparte
Ethik (Arts and Philosophy/Thought and Ethics). Das Komitee zeichnete
Spivak für ihre theoretische Arbeit für die Geisteswissenschaften auf
Grundlage der vergleichenden Literaturwissenschaft und ihre Hingabe
für vielseitige Bildungsaktivitäten aus.

Kyoto-Preis: Auszeichnung mit Tradition

Mit dem Kyoto-Preis würdigt die Inamori-Stiftung das Lebenswerk
von Persönlichkeiten, die sich mit herausragenden Leistungen um die
Weiterentwicklung der Wissenschaften und Künste verdient gemacht
haben. Der Preis wurde 1984 von Kazuo Inamori, dem Gründer des
japanischen Technologie-Konzerns Kyocera mit Hauptsitz in Kyoto, ins
Leben gerufen. Der Kyoto-Preis wird jährlich im November von der
ebenfalls von ihm gegründeten Inamori-Stiftung in den Kategorien
„Kunst und Philosophie“ (Arts & Philosophy), „Hochtechnologie“
(Advanced Technology), sowie „Grundlagenforschung“ (Basic Sciences)
verliehen.

Zu den Preisträgern aus den vergangenen 27 Jahren zählen die
verstorbene Choreographin Pina Bausch, der Philosoph Jürgen Habermas,
der japanische Modeschöpfer Issey Miyake, der französische Komponist
Pierre Boulez sowie die Verhaltensforscherin Jane Goodall. Auch der
diesjährige Nobelpreisgewinner in der Kategorie Medizin – Shinya
Yamanaka – erhielt den Kyoto-Preis bereits im Jahr 2010.

Weitere Informationen zum Kyoto-Preis sowie zur Inamori-Stiftung
finden Sie unter www.inamori-f.or.jp

Pressekontakt:
Kyocera Fineceramics GmbH
Daniela Faust
Leiterin Unternehmenskommunikation
Hammfelddamm 6
41460 Neuss
Tel.: 02131/16 37 – 188
Fax: 02131/16 37 – 150
Mobil: 0175/7275706
daniela.faust@kyocera.de
www.kyocerasolar.de

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