Fast wie eine Zeitreise: Eine neue Software macht
antike Bauwerke digital erlebbar. Das schreibt das Technologiemagazin
Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 10/2012.
Der Nutzer trägt eine 3D-Brille, die mit einer Kamera ausgestattet
ist. Sie fängt die Bewegungen seiner Hände ein und schickt sie an
eine Software, die die Gesten in virtuelle Realität umwandelt und in
Echtzeit zusätzliche Informationen über die Kameraansicht einspielt.
So kann der Nutzer mit der Umgebung direkt interagieren: auf alten
Musikinstrumenten spielen oder Graffitis hinterlassen. Je nach seinem
Standort, der per GPS ermittelt wird, werden ihm zusätzliche
Informationen zu den Objekten eingespielt.
Entwickelt hat die Software mit dem Namen „E3IT“ der Inder
Ramachandra Budihal von den India Innovation Labs in Bangalore. Sie
ermöglicht verschiedene Touren: Architekten erfahren mehr über die
Bauweise, Historiker erhalten detaillierte geschichtliche Daten
desselben Ortes eingespielt. Ein weiteres Feature ist die Digital
Time Machine. Damit kann der Besucher der historischen Stätte ein
bestimmtes Datum in der Vergangenheit wählen und sehen, wie der Ort
zu diesem Zeitpunkt ausgesehen haben könnte.
Als erstes Projekt hat Wissenschaftler Budihal „Digital Hampi“
entwickelt. Von 1343 bis 1565 war Hampi die Hauptstadt des letzten
Hindu-Königreichs Vijayanagar. Seit 1986 Unesco-Kulturerbe, ziehen
die Paläste und Tempel zahlreiche Touristen an.
Titelbild TR 10/2012
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