Wenn Organe entnommen sind, läuft die Uhr: 
Bislang können 70 Prozent der Spenderherzen nicht verwendet werden, 
weil kein geeigneter Empfänger in Reichweite ist. Die vom 
US-amerikanischen Medizintechnik-Unternehmen TransMedics entwickelten
Spezial-Transportbehälter können dieses kurze Zeitfenster der 
Haltbarkeit stark vergrößern, schreibt das Magazin Technology Review 
in seiner aktuellen Oktober-Ausgabe.
   Die Behälter versorgen die Organe während des Transports mit einer
nährstoff- und sauerstoffhaltigen Lösung. Spezialbehälter für Lungen 
sowie für Herzen, die darin schlagend transportiert werden können, 
sind bereits auf dem Markt. Dadurch verdreifacht sich das Zeitfenster
– und damit der Transportradius – auf zwölf Stunden. Weitere Gefäße 
für Nieren und Leber sollen folgen.
   Um das Transportsystem in Deutschland einzuführen, verhandelt 
TransMedics mit den gesetzlichen Krankenkassen über die Finanzierung 
eines großen klinischen Programms. Darin soll der in Europa bereits 
zugelassene Herztransporter an acht deutschen Herzzentren evaluiert 
werden.
   Beim herkömmlichen eisgekühlten Transport müssen Herz und Lunge 
spätestens nach vier Stunden dem Organempfänger eingesetzt werden. 
Eine Leber hat derzeit maximal acht Stunden Zeit, eine Niere 24 
Stunden.
   Titelbild Technology Review 
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