Zeitarbeit ist nicht gleich Zeitarbeit – Zeitarbeit in Zeiten des Umbruchs. Unter diesem Motto zeigt das 2. Flexibilitätsforum am 16. September 2011 in der Hansestadt Rostock neue Perspektiven der Zeitarbeit für Arbeitnehmer auf. Veranstalter sind das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt „Flex4Work“ und die IG Metall, Bezirk Nord. Interessierten Arbeitnehmern und Arbeitnehmervertretern werden neben den neuesten Forschungsergebnissen auch aktuelle Themen und Trends aus der Praxis näher gebracht.
Flex4Work beschäftigt sich intensiv mit der Problematik der Flexibilisierung von Beschäftigung im Rahmen von Zeitarbeit. Seit 2009 erforschen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in Zusammenarbeit mit Praxispartnern aus der Region Stand und Perspektiven der Zeitarbeit. Dabei werden nicht nur betriebswirtschaftliche, sondern ebenso rechtliche, soziale, gesundheitliche und psychologische Aspekte einbezogen. Das Projekt Flex4Work setzt sich zusammen aus einem Team der Universitäten Bayreuth und Greifswald, verschiedenen Verbänden und Instituten sowie mittelständischen Unternehmen.
Ziel von Flex4Work ist es, Empfehlungen zur Gestaltung von Zeitarbeit unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Belange sowohl von Unternehmen als auch Arbeitnehmern zu erarbeiten. Es soll die Frage beantwortet werden, wie viel Stabilität für Stamm- und Zeitarbeitsbelegschaft erforderlich ist und wie viel Flexibilität zumutbar ist – kurz wie sich vor dem Hintergrund von Zeitarbeit eine Balance in Unternehmen herstellen und optimieren lässt. Bislang fehlen den Unternehmen Instrumente und Handlungsanleitungen für eine Umsetzung betriebsspezifisch optimierter Konzepte hinsichtlich der Schaffung von Flexibilität und der Erhaltung von Stabilität. Die Veranstaltungsreihe des Flexibilitätsforums greift diesen Bedarf auf und unterstützt bei der Umsetzung von Flexibilitätsstrategien.
Bereits im Frühjahr lud das Flex4Work Team zum 1. Flexibilitätsforum nach Rostock ein. Damals standen im Gegensatz zur kommenden Veranstaltung nicht die Beschäftigten, sondern die Sichtweise der Unternehmen und Arbeitgeber im Vordergrund. Um nun auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmer gezielt zu betrachten, konnte mit der IG Metall ein Partner gewonnen werden, der über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit der Zeitarbeit und deren Auswirkung auf Beschäftigte in der Region verfügt.
Mit dem zweiten Flex-Forum setzt sich die Veranstaltungsreihe in Mecklenburg- Vorpommern fort und lädt erneut zum Dialog zum Thema Flexibilisierung von Beschäftigung im demografischen Wandel ein.
Das 2. Flexibilitätsforum am 16. September 2011 beginnt um 11:00 Uhr und endet voraussichtlich um 15:00 Uhr. Veranstaltungsort ist das Hotel Radisson Blu in Rostock. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, aber anmeldepflichtig. Interessierte wenden sich bis zum 07. September 2011 per Mail an Herrn Christian Lehmann, clehmann@unigreifswald.de. Weitere Informationen zu dem Projekt Flex4Work finden sich im Internet unter www.flex4work.de.