Forscherkolleg „Magnetische Enzyme“ der FH Trier und der TU erfolgreich im BMBF-Wettbewerb

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird in Zukunft Forschungskooperationen zwischen Universitäten und Fachhochschulen fördern, in deren Rahmen auch Absolventen der Fachhochschule promovieren können. In diesem Wettbewerb konnte sich das Konzept der FH Trier und der TU Kaiserslautern zum Thema „Magnetische Enzyme (MAGNENZ)“ gegenüber 92 Anträgen durchsetzen und gehört mit sechs weiteren Konzepten zu den Gewinnern des mehrstufigen Antragsverfahren. Eine unabhängige Experten-Jury unter Vorsitz des Generalsekretärs der VolkswagenStiftung, Wilhelm Krull, hat die Vorhaben ausgewählt, die nun gefördert werden sollen. Mit der Initiative des BMBF sollen die speziellen Forschungsstärken der beteiligten Partner auch für die gemeinsame Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses genutzt werden.
In MAGNENZ arbeiten insgesamt acht Arbeitsgruppen aus beiden Hochschulen eng verzahnt miteinander in der strukturierten Doktorandenausbildung. Koordiniert wird das Vorhaben durch Prof. Percy Kampeis von der FH Trier und Prof. Roland Ulber von der TU Kaiserslautern. Ziel des Forschungskollegs ist es, die besten Absolventen beider Hochschulen im Bereich der Chemie und der Verfahrenstechnik zur Promotion zu führen. MAGNENZ fokussiert dabei auf die Entwicklung und Anwendung superparamagnetischer Nanopartikel in der chemischen Industrie und in der Lebensmitteltechnik. So sollen z. B. neuartige Fettsäuren hergestellt werden, die für die Entwicklung biobasierter Polymere notwendig sind. Ebenso steht die Verbesserung des Weinaromas auf dem Programm der beteiligten Forscher. „Magnetische Nanopartikel stellen eine hoch innovative Möglichkeit in der modernen Prozesstechnik dar“, so Prof. Kampeis von der FH Trier, „die viele Prozesse erheblich vereinfachen und billiger machen werden“.
Beide Hochschulen arbeiten seit mehreren Jahren bereits intensiv auf dem Gebiet zusammen. „Der Erfolg von MAGNENZ ist auch auf die vorherige Förderung der Zusammenarbeit zwischen dem Umwelt-Campus Birkenfeld der FH Trier und der TU Kaiserslautern durch das Land Rheinland-Pfalz zurückzuführen“, erläutert Prof. Ulber von der TU. In diesen Vorarbeiten wurde der Grundstock zum jetzigen Erfolg gelegt. Für das Forscherkolleg sind insgesamt 3,6 Millionen Euro für die Dauer von sechs Jahren beantragt worden. Bis zu 20 Absolventen der FH Trier und der TU Kaiserslautern sollen in dieser Zeit gemeinsam zum Doktortitel geführt werden.

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