24. März 2011. Ob Wirtschaftsminister Brüderle nun
das Atomkraft-Moratorium in kleinem Kreis als Wahlkampftaktik
bezeichnet hat oder nicht – die Wähler haben so oder so eine klare
Meinung zum neuen Anti-AKW-Kurs der Regierung: Einer
N24-Emnid-Umfrage zufolge halten 69 Prozent der Deutschen das
Moratorium für einen Wahlkampftrick. Nur 26 Prozent der Befragten
glauben, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung ernsthaft den
Ausstieg aus der Atomenergie prüft.
Allerdings haben die Deutschen Zweifel, ob die Atomdebatte
wirklich zu einer grün-roten Regierung in Baden-Württemberg führen
wird. Bundesweit glauben zwar 45 Prozent an einen Sieg von Grünen und
SPD und nur 40 Prozent an eine Neuauflage der schwarz-gelben
Regierung in Stuttgart. Auf Landesebene sieht das aber anders aus: In
Baden-Württemberg selbst glauben nur 37 Prozent an Grün-Rot, während
55 Prozent weiter Schwarz-Gelb vorne sehen.
Trotz der aktuellen grünen Welle sind die grundsätzlichen Zweifel
an einem grünen Ministerpräsidenten im Ländle besonders ausgeprägt.
Während bundesweit 50 Prozent der Befragten einem grünen
Ministerpräsidenten die Führung einer Landesregierung zutrauen, haben
in Baden-Württemberg nur 43 Prozent dieses Grundvertrauen.
Bundesweit sind die Grünen in jedem Fall die Gewinner der
Atomdebatte: Wären am Sonntag Bundestagswahlen, so würden die Grünen
nun 20 Prozent der Stimmen bekommen – das sind 5 Prozentpunkte mehr
als in der vergangenen Woche. Die CDU/CSU kann mit 34 Prozent
rechnen (-1 Prozentpunkt), die SPD mit 27 Prozent (-2 Prozentpunkte).
Klarer Verlierer beim Atom-Thema ist die FDP: Mit nur 4 Prozent (-2
Prozentpunkte) würde sie nicht wieder in das Parlament einziehen.
Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24!
Unfrage zur Atomdebatte:
Umfragezeitraum: 23.03.2011 Befragte: ca. 1.000
Sonntagsfrage:
Umfragezeitraum: 17.03. – 23.03.2011 Befragte: ca. 2.793
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