Große Glasflächen sorgen vor allem für eines: Transparenz. Um jedoch Einbrüchen vorzubeugen und das Verletzungsrisiko durch Glasbruch zu minimieren, müssen sie in vielen Fällen auch bruch- und absturzsicher sein – so etwa bei Juweliergeschäften oder Flughafengebäuden. Sicherheitsgläser wie Pilkington Optilam(TM) stellen sich genau dieser Herausforderung. Was sie alles „aushalten“ müssen und welche Sicherheits- und Kombinationslösungen es gibt, darüber informiert Pilkington in einer neuen Broschüre.
Die neueste Sicherheitsglas-Broschüre berichtet umfassend über Normen, Prüfverfahren und Klassifizierungen sowie die spezifischen Eigenschaften von Einscheiben- und Verbundsicherheitsglas. „Die Anforderungen an diese speziellen Gläser steigen stetig. Dabei müssen wir immer eines beachten: Die erhöhte Widerstandsfähigkeit darf nicht zu Lasten der Lichtdurchlässigkeit oder der Durchsicht gehen“, beschreibt Christoph Troska, Leiter der Anwendungstechnik bei Pilkington, die Herausforderung.
Ein Plus an Sicherheit
Verbundsicherheitsgläser wie Pilkington Optilam(TM) bestehen aus mehreren Glastafeln, die durch eine oder mehrere innen liegende Kunststofffolien miteinander verbunden sind. Diese geben der Verglasung im Schadensfall Stabilität, indem sie die Bruchstücke in Position halten. Das erhöht den Verletzungsschutz – ein Muss bei Verglasungen in Schulen, Kindertagesstätten oder öffentlich zugänglichen Bereichen. Zusätzlich widerstehen Verbundsicherheitsgläser wiederholten Schlägen mit schweren Gegenständen – und schützen so vor Vandalismus und Einbrüchen.
Die neue Veröffentlichung geht auch ausführlich auf Einscheibensicherheitsgläser ein. Durch eine thermische Behandlung werden an der Glasoberfläche Druckspannungen erzeugt, die das Glas widerstandsfähiger machen. So kann man beispielsweise das Risiko des thermisch bedingten Glasbruchs nahezu ausschließen. „Vorgespanntes Sicherheitsglas zerfällt im Schadensfall in viele kleine Glaskrümel – und reduziert so die Verletzungsgefahr um ein Vielfaches“, sagt Experte Christoph Troska.
Eine Klasse für sich: Prüfverfahren
Zudem stellt die Broschüre verschiedene Testverfahren vor, die es zur Klassifizierung von Flachglasprodukten hinsichtlich ihres Stoß- und Bruchverhaltens gibt. Als ein Standardverfahren gilt der Pendelschlagversuch, der mit Hilfe eines 50 Kilogramm schweren Zwillingsreifens ausgeführt wird. Bei Sondersicherheitsverglasungen kommt es dagegen darauf an, die Widerstandsfähigkeit gegen manuelle Angriffe zu prüfen: bei den Klassen P1A bis P5A im sogenannten Kugelfallversuch. Dabei darf das Glas zwar brechen, die Kugel aber nicht das Glas durchschlagen. Für die Klassen P6B bis P8B wird das Glas hingegen mit einer maschinell geführten Axt getestet – je mehr Schlägen es standhält, desto höher die Widerstandsklasse. Einige Sicherheitssonderverglasungen werden auch auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Beschuss untersucht. Nach drei gezielten Schüssen lässt sich so die Klassifizierung für durchschusshemmende Verglasung festlegen.
Alle Informationen auf einen Blick
Ein PDF der Broschüre „Produktpalette der Pilkington-Sicherheitsgläser“ kann beim Vertrieb Marketing Basisglas der Pilkington Deutschland AG mit einer kurzen Faxnachricht unter der Fax-Nummer 0 20 43 – 405 56 66 oder per E-Mail bestellt werden: marketing.basisglas@nsg.com.
Die NSG Group, zu der Pilkington seit 2006 gehört, ist einer der weltweit größten Hersteller von Glas und Glasprodukten für die Bau- und Fahrzeugmärkte. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von umgerechnet rund ? 4,7 Mrd. beschäftigt annähernd 28.500 Mitarbeiter. Es besitzt bzw. ist beteiligt an 49 Floatglaslinien auf vier Kontinenten. Die Gruppe hat drei Business Lines: Building Products, Automotive und Specialty Glass.