Fans der US-Krimiserie CSI kennen das: Ermittler 
versprühen am Tatort die Flüssigkeit Luminol, und bisher unsichtbare 
Blutflecken beginnen unter UV-Licht zu leuchten. Forscher der 
Universität California in Los Angeles haben jetzt eine fotografische 
Technik entwickelt, die den Einsatz von Luminol überflüssig machen 
könnte. Mittels eines optischen Filters konnten sie Blut auf vier 
verschiedenen Geweben nachweisen, schreibt das Magazin Technology 
Review in seiner aktuellen Januar-Ausgabe.
   Die Kamera der kalifornischen Forscher soll Blutflecken in weniger
als zwei Minuten bis zu einer Verdünnung von 1:100 zeigen, ohne 
selbst die Spuren zu verändern und sich von anderen Stoffen verwirren
zu lassen. Das Gerät strahlt unsichtbares Infrarotlicht aus und nimmt
währenddessen Hunderte Fotos durch verschiedene Filter auf, die alle 
Wellenlängen des reflektierten Lichts blockieren – bis auf diejenigen
des gesuchten Stoffes. Auf diese Weise konnten die Forscher Blut auf 
vier verschiedenen Geweben identifizieren. Als Filter für Blut diente
eine 18 Mikrometer dicke Schicht des Proteins Albumin, die vor das 
Objektiv platziert wurde. Mit anderen Filtern ließen sich, so die 
Forscher, auch Schweiß, Fingerabdrücke, Drogen oder Sprengstoffe 
entdecken.
   Bisher nutzen Forensiker die Reaktion der Chemikalie Luminol mit 
dem Eisen im roten Blutfarbstoff Hämoglobin, um Blutspuren am Tatort 
zu entdecken. Doch Luminol ist giftig und verdünnt und verwischt 
zudem die Blutspuren. Bleichmittel, Kaffee und Rost können zudem die 
Luminol-Reaktion in die Irre führen.
   Titelbild Technology Review 
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